Deutschland Baden-Württemberg Neckar-Odenwald-Kreis

Hainstadt (I) / OT von Buchen

PLZ: 74722

GPS: N 49° 32,865', O 9° 21,436'

Standort: Am alten Weg nach Waldstetten.

Größe / Material: 116:65:24 / Sandstein

Geschichte: Max Walter 1923: "Ein Kreuz am alten Weg nach Waldstetten, etwa eine halbe Stunde östlich vom Dorf in der Gewann Lappe. 117:65:24.
Das sauber gearbeitete Kreuz ist leicht verziert. Die drei stehenden Balkenköpfe enden in je drei auf gleicher Linie liegende Bogen. Über die ganze Vorderseite verteilt folgende Inschrift:
† ADNI 1605 MITWOHEN DEN I FEBRARY IST BABOLONEN GEIRN VON HEINSTAT AVFLIEGEND GEFUNDEN WORDEN TODT."
Losch gibt die Inschrift 1981 korrekter wieder:

A DNI
1605
MITWOCHEN DEN 16
FEBRARY IST BABOLONA
ENGEIRIN
VON HEIN
STAT ALH
[I]
LIEGEND GE
FUNDEN
WORDEN
TODT
Vgl. auch Walters Erwähnung des Kreuzes bei Unterneudorf.

Sage: 1. Eine Person wurde tot aufgefunden.
2. Da hat einer seine Braut erstochen.
3. Ein Jude hat da einen Mann erstochen und beraubt – bzw. ein Bauer sei von einem Juden erschlagen und beraubt worden. (Walter 1923)
4. [...] soll im grimmigen Winter eine alte Frau auf dem Wege von Altheim nach Hainstat von der furchtbaren Kälte so erschöpft gewesen sein, daß sie an der Stelle, an der später von den Angehörigen das Steinkreuz errichtet wurde, kraftlos zusammenbrach und starb.

Quellen und Literatur:
Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, S.5, Ziff.d, S.24,25,29
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 198, S.162f.
Kem, J., 1952, S.19; ders., 1975, S.169
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach




Hainstadt (II) / OT von Buchen

GPS: N 49° 32,591', O 9° 19,320'

Standort: An der Straße zu den Sportanlagen – dem alten Fußweg nach Hettigenbeuren.

Größe / Material: 80:86:30 / Sandstein

Geschichte: Auffallend ist der breite Schaft unterhalb des Querbalkens, der wiederum auffallend lang ist. Die Ecken und Vorderkanten am Kopf sind abgeschlagen. Die Ansichtsfläche des rechten Armes ist ebenfalls beschädigt.
Datierung nach Losch: 15./16. Jh.
Max Walter 1923: Ein Kreuz am Weg nach Hettigenbeuren, etwa 250m vom Dorfrand entfernt. Gewann Hebrich 94:88:25. Stark beschädigt. Ohne Zeichen. Der unter dem Querbalken liegende Teil des senkrechten Balkens ist breiter als die übrigen Kreuzteile (30:25 bzw. 19cm).

Sage:

Quellen und Literatur:
Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, S.5, Ziff.c
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 198, S.162
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach


Sühnekreuze & Mordsteine