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ID / Status2292 / verschwunden / undokumentiert
zur Dokumentation
Land / BundeslandDeutschland / Sachsen-Anhalt / Landkreis Sangerhausen
Ort06547 Stolberg (II)
StandortAn der Straße zwischen Stolberg und Breitenstein am östlichen Ufer der Schmalen Lude.
TypSteinkreuz
Maße / Material105:62:15 / Sandstein
KoordinatenStandort N 51° 35.593' O 10° 57.581' anzeigen mit:
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Koordinaten Google-Maps Karte II

Lagestatusgeschätzt nach Lagebeschreibung
BezeichnungKlosterkreuz
Literatur

Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens; Köber, Heinz; 1960

Literatur

Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle; Saal, Walter; 1989

Literatur

Unter dem Klosterkopfe fließt ein kleines Wasser, nahe an demselben ist eine kleine Erhöhung, auf dieser steht ein Kreuz von rothem Sandstein, etwa 2 Fuß hoch. Unter dem Kreuze geht ein Gang herein, den die Mönche angelegt hatten und der nach diesem Kloster führte. In diesen Gang wurden oft auf wunderbare Weise Jungfrauen hineingezogen, die dann niemals wieder ans Tageslicht gekommen sind. Zum Andenken an das Verschwinden der letzten Jungfrau soll das Kreuz gesetzt sein.
Sagenbuch des Preußischen Staats; Grässe, Dr. J. G. Th.; 1868

Literatur

Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt; Saal, Walter; 1992

Sagesonstige Motive
Geheimgang
Im kalten Tal steht an der Chaussee von Stolberg nach Breitenstein auf dem östlichen Ufer der schmalen Lude ein Steinkreuz, an dem einmal ein Mönch ein Mädchen ermordet haben soll. Nach anderen ging von diesem Kreuz ein Gang aus, den Mönche angelegt hatten und der in ihr Kloster führte. In diesen Gang wurden oft auf wunderbare Weise Jungfrauen hineingezogen, die niemals wieder ans Tageslicht kamen. Nach dem Verschwinden der letzten Jungfrau wurde hier das Kreuz gesetzt und seither verschwand niemand mehr.
SageFamilie
verlorener Sohn / Tochter
Eines Abends wurden in Stolberg drei Mädchen geraubt, die eine war eine Bäckerstochter, die zweite eine Braut mit Namen Apel und das dritte Mädchen wohnte in der Stubengasse. Bei der Braut hatte man am Polterabend an den Fensterladen gepocht, als sie hinausging um nachzusehen, kam sie nicht wieder. Keiner wußte, wo die drei Mädchen geblieben waren.
SageSpuksagen
Umgänger
An einem schönen Sommerabend wanderte ein Handwerksbursche von Breitenstein nach Stolberg. Da sah er vom Kloster her einen Leichenzug und hörte auch die Glocken des Klosters läuten. Wie es sich gehört, blieb er andächtig stehen und zog seinen Hut. Er ging dem Zuge nach bis dahin wo der Sarg abgesenkt wurde. Ihm fiel dabei auf, daß wohl 12 Mönche den Sarg trugen, sie ihn aber nicht auf dem Friedhof einsenkten, sondern weit weg mitten auf dem Fahrweg. Als er seine Erlebnisse in Stolberg berichtete, wurde an der Stelle nachgegraben und man fand hier die Bäckerstochter, die lebendig mit einem kleine Kind begraben worden war. Da wurde das Kloster zerstört und die Äbtissin verflucht. Sie geistert noch jetzt im Stolberger Schloß als weiße Jungfer herum. Auch ein Bild von ihr im leinenen Gewand soll noch im Schloß zu sehen sein.

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Sühnekreuze & Mordsteine