Deutschland Niedersachsen Lkr. Hameln-Pyrmont

Hajen (I) / OT von Emmerthal


Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

PLZ: 31860

GPS: N 51° 59,938', O 9° 26,256'

Standort: An der äußeren Kirchenwand.

Größe / Material: 105:56:11 / roter Sandstein

Geschichte: Die Vorderseite ist völlig abgetreten, und heute nicht mehr sichtbar, da der Kreuzstein an der Kirchenaussenwand befestigt ist. Bei Müller / Baumann (1988) ist der Scheibenkreuzstein noch freistehend abgebildet. Die Rückseite zeigt ein schmales, eingerilltes, lateinisches Balkenkreuz auf bogenförmigem Sockel. Unter dem linken Kreuzarm ist ein Gerät eingerillt, welches ein Ruder sein könnte. (Blaszczyk 02/2009)

Der Scheibenkreuzstein ist 1974 auf dem Kirchplatz hinter der Hajener Kirche von Pastor Schmidt aufgestellt worden. Er ist etwa 12m südlich der Kirche ca. 50cm unter der Erdoberfläche gefunden worden. Die ehemalige Schauseite ist völlig abgetreten. An der linken und rechten Denkmalseite sind Rillenreste eines nasenbesetzten Scheibenkreuzes zu erkennen. Kopfstück und Schaft sind völlig abgetreten.
Zu sehen sind noch ein Rest des kreisbogenförmigen Sockels des Kreuzes und der Rest eines Gerätes, das dem der Rückseite entsprochen haben muß. Die Rückseite (Abb.) zeigt ein eingerilltes schmales lateinisches Balkenkreuz, das auf einem kreisbogenförmigen Sockel steht. Unter dem linken Kreuzarm befindet sich ein Gerät, das ein Ruder sein kann. Hajen liegt an der Weser. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3922.1
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Foto von April 1992)



Hajen (II) / OT von Emmerthal


Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

GPS: N 51° 59,939', O 9° 26,221'

Standort: Auf der Grünfläche vor der Kirche.

Größe / Material: 219:85:11 / Sandstein

Geschichte: Bis 1983 im Inneren der Kirche im Fußboden eingelassen, dann bis zur Veröffentlichung des Inventars von Müller / Baumann (1988) an der Mauer des Westportals angelehnt. Bei meinem Besuch im April 1992 stand der Kreuzstein vor der Kirche auf einer Grünfläche. Auf der Vorderseite des Kreuzsteines ist ein eingerilltes, lateinisches Kreuz zu sehen. Die Enden der Balken sind abgewinkelt. Links neben dem Schaft ist ein Ruder eingerillt. Oben rechts ist ein siebenzinkiges Gerät dargestellt. Auf der Rückseite ist das gleiche Kreuz wie vorn zu sehen, aber oben rechts ist eine zigarrenförmige Einritzung mit 11 Strichen in Form einer Schraffur erkennbar. (Blaszczyk 02/2009)

Bis 1983 lag der Stein im Innern der Kirche an der Südwand nahe dem Turm in den Fußboden eingelassen. Während Renovierungsarbeiten in der Kirche wurde der Stein von seinem Liegeplatz entfernt. Zur Zeit lehnt er am Westportal an der Mauer. 1987 soll er wieder in der Kirche einen Platz finden.
Auf beiden Seiten ist ein lateinisches Kreuz in die Sandsteinplatte eingerillt. Die Enden der Kreuzbalken sind abgewinkelt. Auf der ehemaligen Vorderseite (Abb.) ist links neben dem Kreuzschaft wie bei Stein 3922.1 ein Ruder eingerillt. Oberhalb des rechten Querbalkens des Kreuzes ist ein siebenzinkiges Gerät eingerillt, das noch nicht gedeutet werden konnte. Ebenso konnte die eingerillte Zeichnung der ehemaligen Rückseite noch nicht gedeutet werden. Sie befindet sich ebenfalls oberhalb des rechten Querbalkens des Kreuzes und hat eine zigarrenförmige Gestalt mit 11 Schrägstreifen. Ihre Enden werden durch Linien begrenzt, die über die Form hinausreichen. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3922.2
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Foto von April 1992)


Sühnekreuze & Mordsteine