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ID 3864
Land / BundeslandDeutschland / Bayern
Ort90568 Landkreis Erlangen-Höchstadt, Sebalder Forst
TypSteinkreuz
Maße / Material85:85:32 / Sandstein
StandortStandort: ca. 500 m nördl. der Autobahnüberquerung zwischen N-Kraftshof und Heroldsberg (frühere Ortsverbindungsstraße)
BeschreibungMitteilung zu lNr 11130 - Frauenkreuz Das Kreuz steht nicht im Gebiet der Stadt Nürnberg! Es steht im Sebalder Forst, der an dieser Stelle zum Lkr ERH gehört. Geschichte: Das Frauenkreuz steht erst seit 1909 an dieser Stelle. Der ursprüngliche Standort war am Kirchenweg von Almoshof/Lohe nach Kraftshof bei einem steinernen Brücklein über den Rostgraben. Nördlich davon begann der Sebalder Reichswald – heute ist dieser Punkt im Gelände des Nürnberger Flughafens. Das Kreuz wurde auch als „Weißer Kreuzstein“ bezeichnet weil es am Rostgraben eine gefasste Quelle mit der Aufschrift „Weißer Kreuzsteinbrunnen 1909“ gab. Eine weitere Bezeichnung ist „Peststein“ obwohl es mit der Pest im 14.Jh. nichts zu tun hatte. Warum es bereits 1909 an die jetzige Stelle (Waldabteilung „Am Rönig“) versetzt wurde, ist nicht bekannt. Der Flugplatz wurde erst in den 1950er Jahren erbaut. Das Kreuz könnte abgebrochen gewesen sein. Es wurde jedenfalls verkehrt herum aufgestellt – die Armstützen befinden sich oben. Es steht auf einem Steinsockel in dem eine Flasche mit Grundsteinurkunde und ein paar Münzen beinhaltet sind. Heute nicht mehr erkennbar ist die Inschrift „Frauenkreuz 1909“. Der Ort trug die Bezeichnung „Frauenkreuz“ schon bevor das Steinkreuz dort aufgestellt wurde. Die Wegkreuzung war bereits vorhanden. Im kalten Winter 1812/13 wurde hier eine erfrorene Frau gefunden. Danach wurde ein Kreuz in die Rinde der daneben stehenden Eiche geschlagen. Ein Blitz zerstörte den Baum und eine Blechtafel mit dem Bild Mariens mit dem Jesuskind wurde an einer stattlichen Kiefer angebracht und mit der Aufschrift „Frauenkreuz“ bezeichnet. Evtl. war aber eine gleichartige Tafel auch vorher an der Eiche vorhanden. Die Kiefer steht auch nicht mehr und die Blechtafel ist verschwunden. Quellen und Literatur: Forschungen und Arbeitsberichte aus den Jahrgangsberichten der Freunde des Neunhofer Landes Nr. 29 – Lothar Schnabel – Juni 2004 – S. 36 ff.
KoordinateN 49° 31,013', O 11° 05,668'
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Sühnekreuze & Mordsteine