Deutschland Thüringen Unstrut-Hainich-Kreis

Horsmar


Abbildung bei
Störzner (1984)

PLZ: 99976

GPS: N 51° 16,717', O 10° 24,352'

Standort: Ortsmitte, an der südlichen Angermauer in der Grünfläche gegenüber dem Grundstück "Hauptstraße Nr.9".

Größe / Material: 86:56:17 / Kalkstein

Geschichte: Bei der Verlegung des neuen Straßenverlaufes um 1995 wurde das Steinkreuz zum jetzigen Standort versetzt.

Ortsmitte, unmittelbar an der Nordnordwestseite der Angermauer, gegenüber der Einmündung der Beberstedter Straße in die Hauptstraße. Bis um 1968 stand das Steinkreuz frei auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Malteser-Kreuzform. Ein Arm fehlt. Ungleichmäßig. Nordnordwestseite, eingeritzt in ein flach vertieftes Feld im Kreuzungsfeld: 1524. Die Originalität der Jahreszahl ist nicht sicher.
Sühnevertrag von 1534, Ausschnitt: "Auch soll berührter Barlt Schüler ein ziemlich steinen Kreuze am Orte in oder außerhalb des Dorfes, doch an bequemer Stätte, dahin ihn die Freundschaft weiset, zu einem Gedächtnis des Entleibten setzen." (Brinkmann 1931). Der Totschlag an Friedrich Bichel in Horsmar geschah 1532. Ein Bezug zu dem Steinkreuz ist zwar durchaus möglich, aber im Detail nicht erwiesen. (Störzner 1984)

Sage:

Quellen und Literatur:
Brinkmann, E - Zum Rätsel der Steinkreuze, in: Mühlhäuser Anzeiger vom 10.Oktober 1931
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.43, Nr.504
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, Nr.145
recherchiert und bebildert von Winfried Körner


Sühnekreuze & Mordsteine