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Standort: Das Dorf Schmottseiffen liegt an der Straße zwischen den Städten Löwenberg (Lwówek Śląski) und Liebenthal (Lubomierz). Das Steinkreuz steht auf halber Höhe des Kirchberges nahe der Kirche św. Tekli (St. Thekla) in Mittel-Schmottseiffen.

Größe / Material: 128:74:20 / Sandstein

Geschichte: Das Malteserkreuz trägt als Zeichen ein plastisch ausgearbeiteten Dolch.

Sage: 1809 wurde die Magd des Kantors, die ein nicht ohne Folgen gebliebenes Liebesverhältnis unterhielt, daselbst ermordet; 1813/15 hatten Soldaten in der Schölzerei ein Quartier bezogen; der Wirt staunte nicht wenig, den Mörder des Mädchens wiederzusehen; als dieser sah, daß er erkannt war, verschwand er und ward nicht mehr gesehen. (Kutzer 1909/10)
Die Wahrheit der Sage vorausgesetzt müssen wir dahingestellt sein lassen, ob das Kreuz aus diesem Anlasse errichtet worden ist (wer sollte es besorgt haben?) oder ob es nicht schon längst vorher da gestanden und die Überlieferung später erst das Geschehnis damit in Verbindung gebracht hat. (Ergänzungen Beck 1909/10)

Quellen und Literatur:
• Kutzer, Paul - Alte Steinkreuze in Schlesien, Schlesische Heimat-Blätter, Zeitschrift für schlesische Kultur, 3 Jg., 1909/10, Heft 17, S.447
• Beck, Siegfried - Ueber Steinkreuze in Schlesien, Schlesische Heimat-Blätter, Zeitschrift für schlesische Kultur, 3.Jg., 1909/10, Heft 22, S.587-588
• Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechtes in Schlesien, Steinkreuze, Bildstöcke, Staupsäulen, Galgen, Gerichtstische, Liegnitz 1923, S.31 und Tafel 12
• Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34.Band, 1934, S.167
• Foto und Informationen in Zusammenarbeit mit www.wroclaw.dolny.slask.pl