Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreisfreie Stadt Münster
Münster
Blick auf das Denkmal |
PLZ :
48143
GPS:
Standort:
Brücke der Straße "Bispinghof" über die Aa,
in der Mitte der südlichen Begrenzungsmauer der sog. "Bispinghofbrücke" eingemauert. Darüber ein stilisiertes Bronze-Denkmal
des heiligen Nepomuk.
Größe / Material:
66:50:? / Sandstein
Geschichte:
Der weißliche Sandstein mit viel Kalkanteil
ist sehr empfindlich gegen Verwitterung, es blättern große Stücke ab. Das eingearbeitete Kreuz hat die Abmessungen 55:35cm.
Kleiner Kreuzstein, 70x50cm, mit erhaben herausgearbeitetem Kleeblattkreuz, das über die ganze Fläche reicht. Auf dem
sockelförmig verbreiterten Fuß ein kleines eingeritztes Kreuz.
Die Platte ist in die Mauer der Bispinghof-Brücke bei der Landesversicherungsanstalt eingemauert. Ursprünglich steckte sie in
der Wand eines kleinen Hauses, das bis 1894 an der gleichen Stelle stand. Bei den Bombenangriffen auf Münster Ende 1944 wurde
der Standplatz aufgewühlt; der Stein wurde jedoch nach dem Kriege aufgefunden und wieder in die Mauer eingelassen.
Das Kreuz hieß im Volksmund "Mordkreuz". Deutung: Das Kreuz bezeichnet die Grenze des Immunitätsbereichs des
Bispinghofes, des bischöflichen Wirtschaftshofes, wie sie um 1500 verlief. (Brockpähler 1963)
Sage:
Hier soll ein Schüler aus Rache seinen Professor
erstochen haben. Die Sage ist in dem Drama "Rudenz" von Benedikt Waldeck (Münster 1818) dichterisch behandelt.
Quellen und Literatur:
• Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.22
• recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne