![]() Säule mit den Resten lateinischer Inschrift |
![]() Brockpähler (1963) |
PLZ:
48683GPS:
N 52° 3,793', O 6° 56,013'Standort:
In einer Gruppe von 7 Eichen (im Kreis angeordnet) und einem Findling, an der Nordseite des Kreisverkehrs der Kreuzung von Vredener Dyk (K 63) und K 22 (zwischen B 70 und Ottenstein).Größe / Material:
235 (Gesamthöhe mit Sockel) / SandsteinGeschichte:
Sockel: 46:81:81, die Ecken sind abgeschlagen. Der Sockel steht auf einem 15cm hohen neu angefertigten Fundament. Säule: 24:24cm, 8-eckig, in jeder Seite lateinische Inschriften, allerdings nicht lesbar. Die Säule ist im unteren Bereich gebrochen und dort mit 4 Stahlklammern zusammengehalten.Die lateinische Inschrift auf dem Schaft des gotischen Hochkreuzes erinnert an den Tod Heinrich von Solms im Jahre 1353 in einer Fehde nahe der Ottensteiner Burg. Die Wappenschilder zeigen das Wappen der Familie von Solms. |
LIII . feria . III. post Quasimodoge[niti] Hic . moritur iustus gestis . quoque . vita . robustus [Et] comes Hinricus morum . virtute . poli[tus] Nobilis [a] Solmens . iuris . pia . debita . solvens . Ottenstein. herus . necn[on] christicola . ve[rus] Vos qui transitis [huius] memores rogo sitis Ut [meritis isti iam] dentur gaudia Christi. Im Jahre des Herrn 1353 am Dienstag nach Quasi modo geniti starb hier der Graf Heinrich, Edler von Solms, ein Mann der Kraft in seinem Leben, gerecht in seinen Taten und ein Muster sittlicher Tugend, des Rechtes heilige Pflicht erfüllend [als] Herr von Ottenstein und wahrer Diener Christi. Die ihr vorübergeht, ich bitte euch, seid seiner eingedenk, daß ihm durch Christi Verdienste bald die Seligkeit verliehen werde. |
Sage:
Die Ottensteiner Chronik des Pfarrers Nagel ( 1636) berichtet, hier sei ein Graf Johann von Solms, Bruder des gleichnamigen Ottensteiner Grafen, gefallen. Er sei mit seinem Bruder verfeindet gewesen und habe auf der Seite des Bischofs von Münster an der Belagerung des Schlosses Ottenstein (1406-1408) teilgenommen. Ein Küchenjunge habe ihn vom Fenster des Hauses aus mit der Hakenbüchse erschossen. Diese Deutung ist schon wegen der von der Inschrift abweichenden Datierung unhaltbar.Quellen und Literatur:
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