PLZ: 38173

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Standort: In dem "Am Reitling" genannten Talkessel des bewaldeten Elm-Höhenzuges, am Fuße des Burg-Berges. Das Steinkreuz steht ca. 250m westlich von der Gaststätte Reitling, an einem Waldpfad, unter Buchen. Davor liegt das Grab eines am 11.4.1945 hier gefallenen Angehörigen der ehemaligen deutschen Wehrmacht.

Größe / Material: 62:45:25 / Kalkstein

Geschichte: Das Kreuz besteht aus Kalkstein. Es zeigt keine erkennbaren Schriftzeichen oder Symbole. Die Rückseite ist moosbewachsen. Der ursprüngliche Standort war eine vorgelagerte Wiese. Später wurde es an seinen jetzigen Standort, dem nahen Waldrand, verbracht.

Es handelt sich um eines der kleinsten Steinkreuze in Niedersachsen. Seine gedrungene Form und die abgefasten Kanten von Stamm und Querarm lassen zunächst ein Giebelkreuz vermuten. Dagegen spricht aber die Tatsache, daß das Kreuz früher seinen Platz etwas südlich vom gegenwärtigen Standort, im vom Wabe-Bach durchströmten Wiesengelände, gehabt hat. Dort hat es bei häufigen Grenzstreitigkeiten zwischen der herzoglichen Forstverwaltung und der Komturei Lucklum (Kommende des Deutschritterordens), zu der auch das benachbarte Vorwerk Reitling gehörte, eine Rolle gespielt, so daß ihm der Volksmund den Namen "da Zankappel" gab. (Müller / Baumann 1988)

Sage: Ein hier wohnender Förster hat einst einen Wilddieb gestellt und erschossen, ohne zu ahnen, daß es sein bester Jugendfreund war. Derselbe wurde vor dem Elm beerdigt und das Steinkreuz zur Mahnung errichtet.

Quellen und Literatur:
• Krieger, Bruno - Elmsagen, in: Ein Beitrag zur Volkskunde des Elmgebietes, Braunschweig-Schöppenstedt, 1967, S.57
• Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3730.4
• Das Steinkreuz auf dem Reitling (I), auf: elmsagen.de
• Das Steinkreuz auf dem Reitling (II), auf: elmsagen.de
• recherchiert und bebildert von Mike Röwer und Thorsten Dodzuhn