Bormuth (1975) |
PLZ:
69518GPS:
N 49° 31,407', O 8° 46,731'Standort:
Links des Weges nach Trösel zur Galgenhöhe, in der Nähe einer Ruhebank.Größe / Material:
ca.70:60:20 / BuntsandsteinGeschichte:
Das Kreuz weist Beschädigungen auf, siehe Bilder.Sage:
1. Als im Dreißigjährigen Krieg im Land eine unvorstellbare Hungersnot herrschte, erschlugen sich an der Stelle zwei heimkehrende Soldaten gegenseitig wegen einer Maus, - eine häufig vorkommende Wandersage.Quellen und Literatur:
Schäfer (1975 / 1981) |
GPS:
N 49° 31,586', O 8° 46,992'Standort:
An einem Feldweg unterhalb der "Hohen Straße", etwa 80m von deren Einmündung in die Landstraße nach Weinheim entfernt. Der Weg läßt sich jenseits der Landstraße weiterverfolgen und erweist sich als die alte Verbindung nach Trösel.Größe / Material:
200 cm, auf 35cm hoher Sockelplatte / SandsteinGeschichte:
Häuschen und Oberteil des Schafts mit den Reliefs sind aus einem Stück gearbeitet. Der Schaft ist rundum hohlkehlig gefast. Nicht nur die grobe Oberflächenbearbeitung, sondern vor allem die Form und die Reliefs sprechen für ein hohes Alter. Von den Flachreliefs – links Schere, vorne und rechts je eine Hand – läßt sich die Schere zwanglos als Handwerkszeichen des Stifters deuten. Die Deutung der Hände ist schwierig. Sollten sie dem Bildstock auch die Funktion eines Wegweisers verliehen haben *), müßte man seinen alten Standort etwas weiter oben, an der alten "Hohen Straße" ansetzen, von welcher der Weg abzweigt, an dem der Bildstock heute steht. Am heutigen Standort hätte ein Wegweiser keinen Sinn gehabt.*) Daß Bildstöcken, wenn auch selten, nebenbei diese Aufgabe zugedacht war, mögen die folgenden Beispiele zeigen:
An der Straße Eiersheim-Külsheim steht ein Bildstock aus dem Jahr 1579, dessen Häuschen auf der rechten Seitenfläche eine Hand mit drei ausgestreckten Fingern aufweist. Die Inschrift darunter lautet: AVF EVERSHEIM, so daß die Wegweiserfunktion ganz eindeutig ist.
Ein weiterer als Wegweiser genutzter Bildstock von 1715 befindet sich ebenfalls im Raum Eiersheim.
Auf dem Kreuz von 1608 bei der Josephskapelle nahe Hardheim sind die Seitenflächen der Kreuzbalken mit den Hinweisen versehen: DER WEG NACH WALTHDÜRN / DER WEG NACH AMMERBACH
Sage:
1. Der Sage nach soll dort ein Mann einem anderen mit einer Schere die Hände abgeschnitten haben.Quellen und Literatur: