Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Böblingen

Steinenbronn


Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 71144

GPS: N 48° 39,229', O 9° 07,235'

Standort: An der Straße nach Waldenbuch auf der Böschung der B 27.

Größe / Material: 70:62:20 / Stubensandstein

Geschichte: Auf dem unteren Sockel ist zu lesen: "Versetzt beim Strassenbau 1882".

Kurz nach dem Ortsausgang Richtung Waldenbuch, rechts auf der Böschung der B 27.
Maße: H 70, B 62, T 20, HK 16, LA 22, AK 21. AA 22. Stubensandstein.
Kopf und Arme gerundet infolge starker Verwitterung. Auf hohem, zweistufigem Sandsteinsockel stehend; Inschrift auf der unteren Sockelstufe: "Versetzt beim Strassenbau 1882".
Form: Kurzer Kopf; Längsbalken nach unten leicht verbreitert; Querbalkenlänge und -ansicht betont.
Datierung: ca. 15./16.Jh. Flurname: "Beim steinernen Kreuz". (Losch 1981)

Sage: 1. Genau an dieser Stelle hat ein Steinenbronner Bürger einen Mönch umgebracht. Ob der Mörder später selber mit dem Galgen oder Gewehrschuss ins Jenseits geschickt wurde, ist nicht bekannt. (zeitreise bb)
2. Ein Metzger und ein Jude sollen dort Streit bekommen haben; der Metzger habe den Juden erstochen.
3. Der Sage nach soll dort vor Jahrhunderten ein Jude ermordet worden sein. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.33
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.12
zeitreise bb
recherchiert und bebildert von Thomas Schnepf, Reutlingen (Foto vom 14.02.2011)


Sühnekreuze & Mordsteine