Losch (1981) |
PLZ:
78176GPS:
N 47° 48,190', O 8° 31,380'Standort:
Am Ortsausgang in Richtung Grimmelshofen unterhalb der "Singenerstraße", etwa 2m des nördlichen Stegendes über den Dorfbach. Der bessere Zugang gelingt von Süden über den Steg.Größe / Material: 63:59:24 / Sandstein
Geschichte: Es handelt sich um ein verwittertes grobes Sandsteinkreuz, dessen rechter Arm durch Abbrüche beschädigt ist.
Eine früher berichtete Inschrift ist nicht lesbar. Auf dem Kopf vorne ist ein etwa 3cm tiefes Näpfchen ausgearbeitet.
Beim Ausbau der Singenerstraße wurde das Kreuz um etwa 20m in Richtung Bach versetzt. Der Überlieferung nach wurden an der ürsprünglichen Stelle um 1638 ein
Haufen schwedischer Soldaten begraben. Daher rührt die örtliche Bezeichnung "Schwedenkreuz".
An der Straße Richtung Stühlingen, ca. 100m nach Ortsende, links unten in einer Wiese am Fußpfad vor dem Steg. Bei Straßenverbreiterung ca. 1925 vom
Straßenrand in die Wiese versetzt. Sandstein. Maße: H 82, B 58, T 24-21. Rechter Arm nur noch teilweise erhalten. Form: Leichte Schaftverbreiterung; Schaftende läuft
seitlich aus. Balkenlänge knapp, Ansicht betont. Tiefe nimmt von links nach rechts ab. Inschrift: Vielleicht Inschriftreste im Querbalken.
Datierung: ca. Anfang 16.Jh. Benennung: "Schwedenkreuz". (Losch 1981)
Sage: Im Dreißigjährigen Krieg soll ein ganzer Haufen Schweden niedergemetzelt worden sein. Das Massengrab befinde sich noch hier an der ursprünglichen Stelle. (Losch 1981)
Quellen und Literatur:
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.252
• recherchiert und bebildert von Jochen Früh, Waldshut (Fotos von August 2009)