Deutschland Bayern Lkr. Hof

Quellenreuth (I)


Abbildung bei
Bucka / Heland
(1986)

PLZ: 95126

GPS: N 50° 14.267', O 11° 58.999'

Standort: Etwa 200m nordöstlich des Ortes im südlichen Winkel der Straßen nach Quellenreuth, Oberkotzau und zur B289.

Größe / Material: 87:49:22 / Granit

Geschichte: Sehr stark verwitterterter Steinkreuzrest.

Von der Bundesstraße 289 zweigt vor Ouellenreuth die Straße nach Oberkotzau ab. Nach 100 Meter, bei der Abzweigung der Straße nach Quellenreuth steht dicht am Straßenrand dieses schon sehr verwitterte Steinkreuz aus Granit, das 84cm hoch, 40cm breit und 23cm dick ist. Von den einstigen Kreuzarmen sind nur noch geringe Ansätze sichtbar.
1964 wurde die Straße neu ausgebaut und verbreitert. Das Steinkreuz sollte mit im Unterbau der neuen Straße verschwinden. Wir konnten dies verhindern. Der Baggerfahrer setzte das Kreuz an den Straßenrand. Sein heutiger Platz ist 10 Meter südlich des ehemaligen Standortes. Sagen: Hier soll ein hoher Offizier oder Beamter begraben liegen. (Bucka / Heland 1986)

Steinkreuz aus Granit, stark verwittert, etwa 200 Meter nordöstlich des Ortes an der Straße nach Oberkotzau. (Brix 1974)

An der neuerbauten Straße, die vor Quellenreuth nach Haideck-Oberkotzau abbiegt, steht dicht an der Abzweigung nach Quellenreuth ein altes, sehr verwittertes Steinkreuz, an dem nur noch die Ansätze eines Kreuzarmes sichtbar sind. Der Stein ist aus Granit, 84cm hoch, 40cm breit und 23cm dick. Die Überlieferung erzählt von einem hohen Offizier oder Beamten, der hier plötzlich verstorben sei und begraben liege. Beim Neubau und der Verbreiterung der Straße im Jahre 1964 wurde der Stein vor der Zetrümmerung gerettet und nunmehr 10 Meter weiter südlich an seinen jetzigen Standort gesetzt. (Bucka 1969)

4. Das Quellenreuther Steinkreuz
Kurz vor Quellenreuth an der alten Straße in Höhe der Weggabelung Haideck - Wurlitz ruht ein stark verwitterter Granitstein, dessen Form einem Kreuz ähnlich ist. Die Vertiefung an der Seite diente wahrscheinlich der Aufnahme einer eisernen Verzierung. Der Stein bezeichnet angeblich die Begräbnisstätte eines auf Reisen befindlichen verstorbenen oder erschlagenen hohen Beamten oder Offiziers. Um Mitternacht zeigt sich hier öfter ein Reiter ohne Kopf. (Döberlein 1965)

Sage: 1. Die Überlieferung erzählt von einem hohen Offizier oder Beamten, der hier plötzlich verstorben sei und begraben liege.
2. Um Mitternacht zeigt sich hier öfter ein Reiter ohne Kopf.

Quellen und Literatur:
Trukenbrod, G. - Die Steinkreuze im Bezirksamte Rehau, in: Siebenstern, Nr.10, 1937
Rudolph, F. - Die Steinkreuze der Stadt Hof und Umgebung, in: Siebenstern, Nr.5, 1949
Rehauer Tagblatt, Heimatfreund, Nr.12, 1953
Döberlein, Christian / Döberlein, Hansgeorg - Steinkreuze / Kreuzsteine und steinerne Flurdenkmäler im Landkreis Rehau, Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde im Schulamtsbezirk Rehau, 1965, S.23, Nr.4
Bucka, Hans - Flurdenkmale der Stadt Selb und des Landkreises Rehau, in: Mitteilungsblätter der Deutschen Steinkreuzforschung, 25.Jg., 1969, Heft 2, S.14, Nr.37
Brix, M. - Ehemaliger Landkreis Rehau und Stadt Selb, in: Bayer. Kunstdenkmale, Kurzinventar Nr.34, 1974, S.59
Bucka, Hans / Heland, Oskar - Die Steinkreuze u. Kreuzsteine im Lkr. Hof und in der Stadt Hof, Hof, 1986, S.35



Quellenreuth (II)


Abbildung bei
Bucka / Heland
(1991)

GPS: N 50° 13,918', O 11° 58,945'

Standort: Südlich Quellenreuth, in der Nähe einer Flurbereinigungsstraße nach Langenbach.

Größe / Material: 120:62:46 / Granit

Geschichte: Benennung: "Schwedenstein"; "Franzosenstein". Über die nähere Bedeutung ist nichts bekannt. Deutungen als Sockel eines Bildstockes für Bergleute oder als Menhir sind beschrieben (Bucka / Heland 1991). Auffällig ist eine über dem Boden eingravierte waagrechte Linie, deren Zweck allerdings im Dunkeln liegt. Bucka / Heland (1991) haben diese Linie nicht erwähnt, obwohl sie sie fotographisch dokumentierten.

170 Schwedenstein: Links der Bundesstraße 289 Rehau-Schwarzenbach führt bei Quellenreuth eine während der Flurbereinigung erbaute Straße nach Langenbach. Nach 300m biegt in einer Rechtskurve ein Feldweg ab zur Waldabteilung Bärenholz. Vor dem Waldrand steht links auf einer Wiese ein 120x62x46cm großer Granitstein. Irgendwelche Einmeißelungen und Inschriften sind nicht festzustellen. Über die Bedeutung des Steines ist nichts bekannt. Er wurde schon als Sockel eines Bildstockes für Bergleute oder auch als Menhir gedeutet. Von den Einwohnern wird der Schwedenstein auch Franzosenstein genannt. Der alte Weg verlief vor der Flurbereinigung einige Meter weiter westlich als seichter Hohlweg, dessen beide Seiten mit aufgestellten Steinplatten abgestützt waren. (Bucka / Heland 1991)

   38. Schwedenstein. An der Bundesstraße 289 Rehau - Schwarzenbach/Saale zweigt bei Quellenreuth in südlicher Richtung ein gut ausgebauter Fahrweg ab. Nach 350 Meter kommen wir zu einem großen Stein, der in einer Wiese steht, dem sogenannten Schwedenstein, auch Franzosenstein genannt. Der Stein ist aus Granit, 120cm hoch, 62cm breit und 46cm dick. Über seine Bedeutung ist nichts bekannt. (Bucka 1969)

Sage:

Quellen und Literatur:
Bucka, Hans - Flurdenkmale der Stadt Selb und des Landkreises Rehau, in: Mitteilungsblätter der Deutschen Steinkreuzforschung, 25.Jg., 1969, Heft 2, S.14, Nr.38
Bucka, Hans / Heland, Oskar - Grenzsteine, Flur- und Kleindenkmale im Landkreis Hof, Hoermann-Verlag Hof, 1991, S.93, Nr.170
recherchiert und bebildert von Dr. Norbert Mai, Rehau (Foto von Juli 2007)


Sühnekreuze & Mordsteine