Deutschland Sachsen-Anhalt Lkr. Bitterfeld

Salegast / OT von Jeßnitz


Stein unterhalb des
Steinkreuzrestes

Abbildung bei
Saal (1989)

PLZ: 06800

GPS:

Standort: Den Ort Salegast gibt es nicht mehr, aber von Jeßnitz aus gibt es eine "Salegaster Straße". Die fährt man über eine kleine Brücke. Die schmale Straße ist bis zu einem renovierten und bewirtschafteten Forsthaus befahrbar. Keine 100m rechts vor dem Forsthaus ist die Kirchenruine, höchstens 5m von der Straße ist der Chor der Kirchenruine, ganz im Grünen und bewachsen.

Größe / Material: 32:36:? / Sandstein

Geschichte: Unterhalb des Steinkreuzfragmentes befindet sich in Erdbodenhöhe ein Stein mit der Inschrift: Hier wird nicht mehr gesungen, die Lieder sind verklungen.

In der Chorostmauer der ehemaligen Kirche von Salegast befindet sich in etwa 1,5m Höhe der Rest eines Steinkreuzes aus Sandstein, bestehend aus Kopf und Armen. Es kann angenommen werden, daß dieser Rest von einem Grabkreuz stammt. Verwitterungs- und Abschlagsschäden sind nicht an ihm zu erkennen.
Größe: 32cm:36cm:?
Um 1500.
Salegast bestand ursprünglich aus 12 Höfen, die von den anhalt-dessauischen Fürsten aufgekauft wurden. Fürst Joachim Ernst richtete 1549 in Salegast eine Försterei ein, wobei die Kirche zur Scheune profaniert wurde. Dabei dürfte auch das Kreuz eingemauert worden sein oder sogar noch später anläßlich einer Reparatur. (Saal 1989)

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.47
recherchiert und bebildert von Barbara und Gert Künzl, Bürgel (Fotos von August 2011)


Sühnekreuze & Mordsteine