GPS:

Größe / Material: 76:63:22 / Sandstein

Geschichte: Ein steinernes Kreuz mit abgerundeten Schultern. Mitten zwischen Kopf und Fuß teilt ein Kreis mit einem stark verwitterten keltischen Kreuz (Scheibenkreuz) die Querarme. Auf Kopf und Seitenarmen sind jeweils kleine Kreuze eingeritzt (Drei-Kreuz-Gruppe), die aber kaum noch erkennbar sind.

   IV. Das Steinkreuz in der Volksdeutung. Als ich im vergangenen Herbst die Steinkreuze im Kaiserwald bei Ruditzgrün-Kirchenpirk, Wöhr, Lobs und Frohnau aufsuchte, sagte mir ein Straßenwärter, daß dies Preußenkreuze wären. Es seien erst vor einiger Zeit Preußen hier gewesen, denen er das Kreuz zwischen Ruditzgrün und Kirchenpirk und bei Wöhr habe zeigen müssen. Woher die Leute waren, konnte er nicht angeben. Bei diesen Kreuzen sollen 1866 gefallene oder beim Durchzug verstorbene preußische Soldaten beerdigt worden sein. Es handelt sich aber durchwegs um uralte Kreuze, die nicht erst 1866 errichtet wurden. Immerhin wäre es wohl möglich, daß man bei diesen Kreuzen verstorbene preußische Soldaten begraben hat. Vielleicht gibt diese Veröffentlichung Anlaß, Näheres von den Besuchern der Kreuze zu erfahren. [...]
Das Kreuz zwischen Ruditzgrün und Kirchenbirk hat auf den Armen eingemeißelte Kreuze, auf der anderen Seite ein Radkreuz (4teilig). Hier sollen auch Preußen begraben sein. (Steidl 1941)

149: Ruditzgrün: Oberhalb eines Gasthauses am Weg nach Ruditzgrün. "Schwedenkreuz". (Dreyhausen 1940)

Sage: Hier sollen Preußen /Schweden begraben sein.

Quellen und Literatur:
• Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.95, laufende Nr.149
• Steidl, Oskar - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, in: Unser Egerland, 45.Jg., 1941, I. Teil S.32 und II. Teil (Schluß) S.79
• Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.338, Nr.0809

Rudolec / Ruditzgrün (II)
nach oben

Draufsicht

GPS:

Größe / Material: 35:51:33 / Sandstein

Geschichte: Der Steinkreuzrest befindet sich wenige Meter neben Ruditzgrün (I).

Sage:

Quellen und Literatur: