Chodovská Hut / Kuttenplaner Schmelzthal


Perspektive

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Quelle: Museum Asch

Zeichnung bei
Kolektiv Autorů (2001)

Zeichnung bei
Wilhelm (1901)

PLZ:

GPS:

Standort: Heute steht das Steinkreuz in Kuttenplaner Schmelzthal (Chodovská Hut) auf einem Privatgrundstück (Haus-Nr.9).

Größe / Material: 52:47:13 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Pferdekopf".

Gnirs registriert hier ein altes Steinkreuz mit einem durchgebohrten Loch in der Mitte. Es stand an der gegenüberliegenden Seite am aufgelassenen Weg genannt "Egerstraße" nach Habakladrau. Aber es ist eine Tatsache, daß es schon auf der Gemeindeflur von Habakladrau gestanden hat, welche hier bis zum Jilmovy Bach reichte. (hamelika.cz 12/2009)

Das Steinkreuz aus Sandstein wurde wegen seiner Form solchermaßen benannt. Ein Arm und der obere Teil des Kreuzes sind verloren gegangen. Es wurde 1980 von Vladimír Šindeláŕ in Milhostov / Müllestau am Abhang oberhalb des Jilmovy-Baches (Ansperbaches?) gefunden, geradewegs an dem einstigen Fußweg nach Habakladrau, der sog. "Egerer Straße“. [...] Herr Šindeláŕ stellte das Steinkreuz sicher, aber ein Traktorfahrer fuhr ihn mit einer Ladung Holz abermals um und das Kreuz wurde hierbei in drei Teile zerbrochen. Es wurde veranlasst, das Steinkreuz mit einem Harz zusammenzukleben und es sicher in Milhostov / Müllestau bei Herrn Šindeláŕ aufzubewahren, wo es bis heute steht. (hamelika.webz.cz 12/2009)

Müllestau: Gemeindegrund. Stark beschädigt. Kreuzkopf: Grube.
"Hier soll einem Mann ein Auge ausgeschossen worden sein." Siehe: Wilhelm, Erzgebirgszeitung 1903, S.34.“ (Dreyhausen 1940)

26. Bei Müllestau (Bez. Tepl), ist eigendlich mehr ein Überbleibsel eines Steinkreuzes, in dem heute manche einen Pferdekopf erblicken wollen. Die in der Mitte des Haupstammes befindliche trichterförmige Öffnung, die von Ungefähr den Eindruck eines Auges macht, geht ganz durch den Stein hindurch, daher ("Tradition":) soll einem Mann hier das Auge ausgeschossen worden sein. (Wilhelm 1901)

Sage: Hier soll einem Mann ein Auge ausgeschossen worden sein. (Wilhelm 1901 / Dreyhausen 1940)

Quellen und Literatur:
Wilhelm, Franz - Neue Bausteine zur Geschichte und Verbreitung der alten Steinkreuze im nordwestlichen Böhmen, in: Erzgebirgs-Zeitung, XXII.Jahrgang, Nr.2, Februar 1901, S.34, Nr.26 und Zeichnung
Dreyhausen, Dr. Walter von - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, 1940, S.134, Nr.416
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.120, Nr.0058 unter Milhostov
hamelika.webz.cz (eingesehen im Dez. 2009)
hamelika.cz (eingesehen im Dez. 2009)
Museum Asch
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach/Saale (Fotos von Dezember 2009)
Ergänzungen von Uwe Stößel, Saalfeld


Sühnekreuze & Mordsteine