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Standort: Das Steinkreuz steht am Weg zum Dreiländereck Bayern, Sachsen und Tschechien, bei dem nicht mehr vorhandenen Kaiserhammer, an dem Abzweig des Weges nach Prex und Nentschau in Bayern.

Größe / Material: 108:75:23 / Granit

Geschichte: Der Standort ist die Wüstung Gottmannsgrün.
Das andere Kreuz das bei Apitsch in Rossbach erwähnt wird ist nicht mehr vorhanden, es ist in den 60iger Jahren beim Bau der neuen Post verlorengegangen. Es stand seinerzeit zwischen dem Anwesen von Richter und Hundhammer.

Sage: 1. Es soll zum Andenken an einen Offizier errichtet worden sein, der daselbst im Zweikampf gefallen ist. Als das Kreuz vor Jahren wieder gerade gestellt wurde, soll man beim Aufgraben der Erde Reitersporen gefunden haben. (Alberti 1897)
2. Die Sage berichtet, daß sich an dieser Stelle zwei Ritter duelliert hätten und daß unter dem Kreuzsteine die Gebeine des Erschlagenen lägen. Nachgrabungen von Gustav Jacob (ehem. Wirtes des "Gasthauses zur deutsch-österreichischen Grenze"), haben ergeben, daß diese Sage eben eine Sage ist. (Apitzsch 1932)
In einer späteren Ausgabe von Apitzsch’s "Wo auf hohen Tannenspitzen" (4.veränderte Auflage von 1941) ist zu lesen:
"…beim Steinkreuz im Kaiserhammer hat ein ritterlicher Zweikampf stattgefunden. Sie erstachen sich gegenseitig und wurden beide an Ort und Stelle begraben. Das hat sich zugetragen vor mehreren Jahrhunderten. Vor drei oder vier Jahrzehnten gruben ein paar Männer aus dem Kaiserhammer das Steinkreuz aus und suchten nach menschlichen Gebeinen, nach Waffen oder anderen Schätzen. Sie fanden nichts. Aus Übermut legten sie unter das wiedereingesetzte Steinmal einen alten, verrosteten Säbel. Einer der Schatzgräber hat mir’s verraten. Spätere Heimatforscher und Schatzgräber werden sich die Köpfe zerbrechen. So können auch Unterlagen zu einer Sage künstlich konstuiert werden"

Quellen und Literatur:
• Alberti, Karl - Ueber die Bedeutung der Steinkreuze insbesondere des Ascher Bezirkes, 1897
• Alberi, Karl - Beiträge zur Geschichte der Stadt Asch und des Ascher Bezirkes, Bd.I 1934
• Apitzsch, Paul - Wo auf hohen Tannenspitzen, 1932, S.123
• Apitzsch, Paul - Wo auf hohen Tannenspitzen, 1941 (4. Auflage), S.272
• Bucka, Hans - Drei Steinkreuze um das "Dreiländereck", in: Siebenstern, Nr.5/1992, S.182-184
• Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.112, Nr.0933
• Ergänzungen von Andreas Schumann, Reichenbach und Paul Basler, Schwarzenbach / Saale
• private Sammlung Hans Jacob, Regnitzlosau († 2007)