Deutschland Thüringen Lkr. Hildburghausen

Weitersroda


Abbildung bei
Störzner (1988)

PLZ: 98646

GPS: N 50° 25.993', O 10° 45.949'

Standort: Etwa 500m westlich des Ortes, 70m nördlich der Straße nach Hildburghausen, am südlichen Waldrand wenige Meter in den Wald hineingesetzt. Nördlich gegenüber der Kapelle des Jüdischen Friedhofs.

Größe / Material: 166:71:22 / Sandstein

Geschichte: Lateinische Kreuzform. Arme verhältnismäßig kurz. Umrißkanten gerundet. Mächtig. Südsüdostseite, im Umriß auf Schaft und Kreuzungsfeld eingeritzt: Geschäftete (Zimmermanns-) Axt (Länge: 75; Breite: 25cm). - Nordnordwestseite, im Kreuzungsfeld: zwei näpfchenartige Eintiefungen.
Der Schaft ist 1977 unten mit einem Eisenband geklammert worden, da das Steinkreuz nach 1972 bei Rodungsarbeiten umgebrochen worden war. - Zahlreiche alte Kantenabschläge. Allgemeine oberflächige Verwitterung. (Störzner 1988)

Sage: 1. Anlässlich der Abtragung der alten Kapelle entzweiten sich Zimmerleute so heftig, dass einer den anderen erschlug. Der Mörder legte Hand an sich. Beide Leichname sollen dort begraben liegen. Die Stätte blieb ein verrufener Ort, wo nächtlicherweise die Geister der beiden miteinander kämpften.
2. Zwei Holzfäller sollen hier in Streit geraten sein, wobei einer erschlagen wurde.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.66, Nr.461
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.33 (Suhl)
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel


Sühnekreuze & Mordsteine