Deutschland Thüringen Lkr. Nordhausen

Rodishain


Blick zum Standort

Abbildung bei
Störzner (1984)

Abbildung bei
Löffler (1974)

PLZ: 99762

GPS: N 51° 32,195', O 10° 55,228'

Standort: Das Kreuz steht am asphaltierten Feldweg von Rodishain nach Stempeda, etwa 100m vom Friedhof entfernt. Hier befindet sich der Stein links hinter der Staßenböschung im Gestrüpp. Dahinter liegt ein sumpfiges Gelände mit kleinem Teich (Rädersee).

Größe / Material: 140:47:16 / roter Sandstein

Geschichte: Der Stein wurde hier offenbar nach 1974 noch einmal neu aufgestellt bzw. gerade aufgerichtet, da die Abbildung in der damaligen Literatur (Löffler 1974) ihn noch als sehr schief stehend zeigt.
Malteser-Kreuzform, Kanten gerundet, schlanker Schaft.

Sage: 1. Hier soll ein Dieb umgekommen sein, der Gold aus einem Schacht gestohlen hatte. Der Goldschacht soll dort gewesen sein, wo sich heute der Rädersee befindet (Löffler 1974). Es wird an anderer Stelle auch von einem Silberbergwerk an dieser Stelle gesprochen: "Der dicht beim Dorf gelegene Rädersee hat seinen Namen vom Räderwerk eines versunkenen Silberbergwerks, welches angeblich an der Stelle betrieben worden war. In der dazugehörigen Sage geht es um Habgier und Mord." (www.wolfsmuehle.de)
Hier soll ein erschlagener Ritter begraben liegen.

Quellen und Literatur:
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, S.97
Löffler, Johannes - Katalog der Steinkreuze, in: Grimm, Paul u.a. - Die ur- und frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen, Nordhausen 1974
www.wolfsmuehle.de
recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann / Rainer Vogt, Feb. 2007


Sühnekreuze & Mordsteine