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Rippershausen


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Abbildung bei
Störzner / Möbes
(1988)

PLZ: 98639

GPS:

Standort: Etwa 800m nordwestlich des Ortes, 5m entfernt vom alten teilsweise verwachsenen Fußpfad nach Solz, 30m südöstlich des Waldrandes am Rand der hier talabwärts führenden breiten Erosionsrinne.

Größe / Material: 80:92:24 / Buntsandstein

Geschichte: Das Steinkreuz (lateinische Kreuzform) trägt keine erkennbaren Einritzungen. Die Oberfläche ist veralgt und stark verwittert.

Benennung: "Schwedenkreuz". Lateinische Kreuzform. Kopf verhältnismäßig kurz. Mehrere alte Kantenabschläge. Stärkere oberflächige Verwitterung. Von ursprünglich möglicherweise vorhanden gewesenen Einzeichnungen, die bereits 1767 als "sehr abgestossen" bezeichnet werden (Heim 1767), ist heute nichts mehr zu erkennen.
Heim (1767) berichtet über den "zwischen dem Brückenwirtshaus und Solz, in dem Rippenhäuser Feld, allwo es Bergab gehet", 1567 tödlich verunglückten Rat und Visitator Philipp Schenk von Schweinsberg. "An dem Ort, wo es geschehen, ist ein kleiner Rain, und stehet noch heut zu Tag ein Stein daselbst, auf welchen ein Crucifix, und unten das Schenkische Wappen eingehauen. Die Umschrift ist sehr abgestossen, doch ist es geschehen den 21.Januari Dienstag nach Sebastian".
Ein Zusammenhang zwischen der Nachricht von 1567 und dem Steinkreuz ist zwar nicht ausdrücklich erwiesen, aber - schon aufgrund der Ortsangaben - doch sehr wahrscheinlich. (Störzner / Möbes 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Heim, J.L. - Hennebergische Chronika, Zweiter Theil, Meiningen 1737, S.38
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.68, Nr.483 (Druckfehler "Ruppershausen")
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.60 (Gera)
recherchiert und bebildert von Ulrich Baltes, Suhl (Fotos von August 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine