Deutschland Thüringen Lkr. Hildburghausen

Reurieth


das Landwehrtor

PLZ: 98646

GPS:

Standort: Etwa 800m östlich des Ortes (Schafsbrücke), im Forstort "Brülles", in einer Wegehohle, unterhalb des Höhnberges und etwa 100m westlich des Landwehrdurchlasses.

Größe / Material: 45:35:17-19 / Sandstein

Geschichte: Unregelmäßig zugehauener Stein mit viereckigem Querschnitt, nach oben leicht verjüngt. Der Gedenkstein (?) ist auch Grenzstein Nr.98 im Verlauf der Gemarkungsgrenze Reurieth / Ebenhards.
1518 wird die Landwehr zwischen den Gemeinden Ebenhards und Reurieth erwähnt zur Sicherung der Landesgrenze zwischen dem Amt Hildburghausen der sächsischen Pflege Coburg und dem hennebergischen Amt Themar. Es zwang den Verkehr in Hohlwegen auf den hier liegenden Durchlass "Schlag oder Schrank zu Reurieth", der bei Bedarf geschlossen und bewacht wurde. Schutzhecke, Wall und Graben machten ein Durchkommen von Pferd und Wagen unmöglich. Landwehrbereiter beaufsichtigten das jährliche "Gnicken und Fegen" und sorgten für ihre Erhaltung. Von hier führt der Landwehrstrich über den Höhnberg Richtung Zeilfeld.

Sage: An dieser Stelle sei jemand mit einem Haumesser erschlagen worden.

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel


Sühnekreuze & Mordsteine