Deutschland Thüringen Kreisfreie Stadt Jena

Löbstedt / OT von Jena


Blick zum Standort
Foto: happycat (2012)

Zustand 2012
Fotos: happycat

Abbildung bei
Störzner / Möbes
(1988)

PLZ: 07743

GPS: N 50° 57,221', O 11° 36,895'

Standort: An der Gartenecke des Instituts für bakterielle Tierseuchenforschung, Einmündung Flurweg in die "Naumburger Straße".

Größe / Material: 140:100:25 / Muschelkalk

Geschichte: Bezeichnung: "Komturkreuz". Flurbezeichnung: "Am Steinbach". An ursprünglichen Standort: "Am Heiligenberg". Bis 1964 stand das Steinkreuz etwa 700m nnw. des jetzigen Standortes, am N-Rand von Löbstedt, ö. unterhalb des Heiligenberges, im Verlauf der Gemarkungsgrenze Löbstedt / Zwätzen. Am 7.3.1967 wurde es am jetzigen Standort neu aufgestellt.
Malteser-Kreuzform. Umrißkanten gerundet. Mächtig. Auf dem Scheites des Kopfes: Kreuzkerbe. Zwischen 1931 und 1961 ist das Steinkreuz einmal geklammert worden. Im Frühjahr 1964 zerbrach es beim unvorsichtigen Abladen von Betonmasten erneut am Schaft. Vom Steinmetzmeister F. Bock, Jena, instandgesetzt und am jetzigen, geschützten Standort neu aufgestellt. - Mehrere alte Abschläge, besonders am SO-Arm. Starke oberflächige Verwitterung. Möglicherweise 1542 als "bei dem Kreuz" erwähnt (nach Apel 1929; Buchmann 1933; Original nicht zu ermitteln gewesen). (Störzner / Möbes 1988)

Sage: Grenzkreuz, dass den Besitz des Deutschen Kreuzritter-Ordens (Zwätzen) von der Flur Löbstedt trennt. (Apel 1929)

Quellen und Literatur:
Apel, H. - Alte Steinkreuze, in: Jenaische Zeitung vom 3.Dez.1929
Buchmann, G. -Die Steinkreuze im Stadtkreise Jena, in: Das Thüringer Fähnlein, Nr.2, Jena 1933, S.454
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.58, Nr.500
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.62
Ergänzungen und aktuelle Aufnahme von Ulrich Baltes, Suhl (Foto vom Feb. 2008)
Ergänzungen von happycat (Fotos von Oktober 2012)


Sühnekreuze & Mordsteine