Deutschland Thüringen Lkr. Hildburghausen

Eisfeld (I)


Abbildung bei
Köber (1960)

PLZ: 98673

GPS: N 50° 25.673', O 10° 54.453'

Standort: Im Hof des Schlosses, 1m vor dem Museumsgebäude zwischen zwei historischen Grenzsteinen.

Größe / Material: 96:52:21 / Sandstein

Geschichte: Der Stein stand früher in der Gemarkung Harras, an der Straße Harras - Hildburghausen.

Sage:

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.66, Nr.455
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.5 (Suhl)
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel



Eisfeld (II)

GPS: N 50° 25.671', O 10° 54.473'

Standort: Im Hof des Schlosses, östlich vom Turm unter einer großen Trauerbuche.

Größe / Material: 205(225):112:56 / Sandstein

Geschichte: Der Bildstock strand bis 1956 am Weg von Eisfeld nach Crock.

Sage:

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.64, Nr.433
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.6 (Suhl)
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel



Eisfeld (III)

Standort: Auf dem Eisfelder Schlosshof steht er dem Kreuzstein gegenüber.

Größe / Material: 144:ø36 / Sandstein

Geschichte: Der Stein wurde von der ehemaligen Grenze zur BRD, "Am Stein" genannt, von einem Weg nach Coburg in den Innenhof des Schlosses durch das Eisfelder Museumskollektiv umgesetzt. Er stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Der Text auf der Tafel beim Stein ist folgender:

Dieser "Stein" erinnert an die Ermordung des Gerbergesellen Caspar Friedrich Beer durch einen Schäfer aus Massenhausen. Der Mörder wurde am 26.April 1811 auf dem Seerasen enthauptet und sein Kopf an der Mordstelle in der Kuhruh aufgespießt.
Dort stand später dieser Stein, der 1956 nach seiner Beschädigung im Schlosshof Aufstellung fand.

Auf dem Stein wird erwähnt, dass der Mörder aus Massenhausen ist. Dieser Ort ist in Thüringen ganz nah an der bayerischen Grenze, in der Nähe von Bad Rodach und Coburg / Rödental.
Nach dem Sterberegister des Eisfelder Kirchbuches von 1810 handelte es sich um einen Gedenkstein für einen Ermordeten aus dem Waldgebiet "Am Stein". Die Inschrift am Stein:
Der Mörder wurde den 26. April 1811
mit dem Schwert vom Leben zum
Tod gebracht und auf das Rad gelegt.
Nach Aussage älterer Leute war früher noch eine andere lesbar:
O Wanderer stehe still
und schaue Kains Tat
Die einst ein böser Schäfer
allein verübet hat
Die anderen Inschriften sind nicht mehr kenntlich. Weitere Unterlagen befinden sich nicht im Stadtarchiv.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel


Sühnekreuze & Mordsteine