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Altendambach


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Abbildung bei
Störzner (1988)

PLZ: 98553

GPS:

Standort: Etwa 3000m westnordwestlich des Ortes, 20m westlich der alten Straße Themar-(Eichenberg-) Suhl, im südöstlichen Winkel einer markanten Wegekreuzung, im Wald.
Günstig zu erreichen vom "Heiligenstöckle" aus, von wo aus dem in südlicher Richtung verlaufenden Wald-Fahrweg gefolgt werden muss. Am Teich, nach etwa 1800m, ist diesem Weg zunächst 50m westlich, dann nach weiteren 800m wieder in südlicher Richtung zu folgen. In einer weiten Kehre des Weges, etwa 100m südwestlich, steil den Berg hinauf, steht das Steinkreuz. Schwer auffindbar.

Größe / Material: 70:45:28 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Kroatenkreuz". Lateinische Kreuzform. Ungleichmäßig, klein. Westseite, linear eingeritzt im oberen Teil des Kreuzungsfeldes: kleines lateinisches Kreuz. - Wohl auf der Ostseite vermutete Georgi (1938) die Reste einer Inschrift. Hiervon ist nichts mehr erkennbar. Drei näpfchenartige Vertiefungen auf der Ostseite sind natürlichen Ursprunges. Mehrere alte Abschläge. Stärkere oberflächige Verwitterung. (Störzner 1988)

Sage: Es soll ein Erinnerungszeichen an ein Gefecht sein, das am 15. Oktober 1634 zwischen Sachsen und Kroaten vor der Zerstörung Suhls hier stattgefunden hat. (Georgi 1938)
Ein solcher Zusammenhang ist nicht verbürgt!

Quellen und Literatur:
Georgi, P. - Von Sühnekreuzen und Blutsteinen unserer Heimat, in: Aus unserer Heimat, Hematkundl. Beilage der Thüringer Tageszeitung, 1938, Nr.1, S.2-3
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.66, Nr.460
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.94 (Suhl)
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel


Sühnekreuze & Mordsteine