Deutschland Sachsen Lkr. Meißen

Nossen (I)


seitliche Ansicht

PLZ: 01681

GPS:

Standort: Im Kloster Altzella, neben dem Eingang zum großen Saal vermauert.

Größe / Material:

Geschichte: Vermauerter Scheibenkreuzstein mit reliefierten, leicht malteserförmigen Kreuz, dessen linkes Quer-Balkenenden eine Art Kugel als trägt. Das Kreuzungsfeld nochmals erhaben gerausgearbeitet, so dass der Eindruck eines aufliegenden griechischen Kreuzes entsteht. Oben rechts abgebrochen, weitere kleinere Beschädigungen.

[...] Ein zweiter Kreuzstein befindet sich an der linken Querwand der Ausstellung. Das griechische Kreuz wird von einem Kreis umfangen.
Bei den beiden Fundstücken könnte es sich um Weihekreuze handeln, denen besondere Kräfte zugeschrieben wurden: Sie sollten Dämonen fernhalten. Die dunklen Mächte der Finsternis kamen nach heidnischer Vorstellung aus dem Westen, wo die Sonne untergeht. Deshalb wurden die schützenden Kreuze an der Westfassade angebracht. (Museums-Broschüre)

Sage:

Quellen und Literatur:
Museums-Broschüre "Kloster Altzella - Das unsichtbare Kloster - Rippen, Dienste, Kapitelle..."
aktuelle Aufnahme von Bernd Brzezinsky, Steinbach (Fotos von April 2008)



Nossen (II)


der Kreuzstein am
alten Standort
Quelle: Museumsbroschüre

GPS:

Standort: Im Kloster Altzella.

Größe / Material:

Geschichte: [...] Den einzigen Zugang zum Klostergelände, das von einer hohen Ringmauer umschlossen war, bildete das heute noch erhaltene äußere Klostertor. Wer es passiert hatte, erblickte früher zuerst die repräsentative Westfassade der Kirche. Vor ihr angelangt, konnte man diesen Kreuzstein entdecken, der über dem rechten Kirchenportal eingemauert war (vergl. Titelseite). Das übereck gestellte Kreuz ist in einen Sandsteinblock eingetieft. (Museums-Broschüre)

Sage:

Quellen und Literatur:
Museums-Broschüre "Kloster Altzella - Das unsichtbare Kloster - Rippen, Dienste, Kapitelle..."
aktuelle Aufnahme von Bernd Brzezinsky, Steinbach (Foto von Juni 2008)



Nossen (III)


die andere Seite

Abbildung bei
Hula (1970)

Abbildung bei
Gurlitt (1922)

Zeichnung bei
Gurlitt (1922)

AK von 1908

AK um 1900

GPS:

Standort: Im Park des Kloster Altzella.

Größe / Material: 500cm hoch / Sandstein

Geschichte: Die gotische Betsäule / Lichtsäule aus dem 15.Jahrhundert stand ursprünglich außerhalb der Klostermauer in der Nähe des romanischen Eingangsportales. Sie war mit Marien- und Heiligenbildern geschmückt. Bei der Anlage des romanischen Landschaftsparkes wurde sie im Jahre 1803 in die Parkgestaltung einbezogen und erhielt dabei ihren jetzigen Standort.

Altzelle (Meissen)
Stand zuerst vor dem Portal des ehemaligen Zisterzienserklosters; von Johann Gottfried Huber auf einen künstlichen Hügel östlich des Mausoleums versetzt. Der obere Teil der Säule stellt sich als tabernakelartige Laterne dar; 14.Jh. (Hula 1970)

3. Die Betsäule
   Vor dem Tore stand eine Betsäule (Fig.12 und 13), die sieh jetzt im hinteren Teile des Parkes befindet. Sie baut sich auf fünfeckigem Sockel von 54cm Seitenbreite auf einem mit Rundstäben versehenen, in den Wandungen glatten Fünfeck auf, das oben mit einer Blendarkade und Maßwerk sowie einem Gesims abgeschlossen ist. Die Rundstäbe wachsen durch letzteres hindurch, indem sie eine offene Laterne bilden, deren Spitzbogen Nasenwerk und mit Knaggen versehene Wimperge abschließen. Ein fünfeckiger Helm wächst aus diesem auf und endet in einem Gesims, über dem wohl früher die Kreuzblume saß. Das Ganze ist etwa 6,5m hoch und gehört dem 15.Jahrhundert an.
   Aus der Darstellung der Säule bei Puttrich geht hervor, daß die Ecksäulen des unteren Geschosses vollständig zerstört waren und bei der Versetzung in den Park ergänzt wurde. (Gurlitt 1922)

Sage:

Quellen und Literatur:
Gurlitt, Cornelius - Ergänzungsheft zur Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler in Sachsen. Zisterzienser-Kloster Altenzella. Dresden 1922. S.24-25, 3.Die Betsäule
Hula, Franz - Mittelalterliche Kultmale, Wien 1970, S.69
Quietzsch, Harald - Das Flurkreuz als Kreuz, in: Archäologie und Heimatgeschichte, Heft 4, 1989, S.51
aktuelle Aufnahme von Bernd Brzezinsky, Steinbach (Fotos von Juni 2008)
Ergänzungen von Uwe Stößel, Saalfeld



Nossen (IV)


Blick zum Standort

Zeichnung bei
Gurlitt (1922)

GPS:

Standort: Im Park des Kloster Altzella. Auf dem nördlichen Giebel des östlichen Schüttgebäudes.

Größe / Material:

Geschichte: Sitzt auf zwei Sockelsteinen, Fuß keilförmig auslaufend, Kopf- und Querbalkenenden sind auf der dem Haus zugewandten Seite stark gerundet.

Der südliche Giebel ist in beiderseits zehn Stufen abgetreppt, die Stufen sind in Ziegel hergestellt, je 7 Schicht hoch. Am gegenseitigen Giebel fehlen diese Stufen bis auf die oberste, die ein kleines Steinkreuz trägt (Fig.77). Je drei schlanke Rundbogenfenster, deren Gewände, wieder in Ziegel hergestellt sind, durchbrechen die Giebel. (Gurlitt 1922)

Sage:

Quellen und Literatur:
Gurlitt, Cornelius - Ergänzungsheft zur Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler in Sachsen. Zisterzienser-Kloster Altenzella, Dresden 1922. S.24-25, 17.Die Scheunen (Speicher).
aktuelle Aufnahmen von Sven Gerth, Pfaffroda (Fotos vom 18.04.2010)
Ergänzungen von Uwe Stößel, Saalfeld


Sühnekreuze & Mordsteine