Deutschland Sachsen Niederschlesischer Oberlausitzkreis

Noes / OT von Rothenburg


Blick zum Standort

PLZ: 02929

GPS: N 51° 21,113', O 14° 57,805'

Standort: An der Straße nach Lodenau. Am Ortsende, kurz vor dem Abzweig zum Gewerbegebiet (u.a. Evers Fenster und Türen), unmittelbar am Radweg. Beim Anlegen des Radweges wurde der Standort des Steins eigens ausgepflastert.

Größe / Material: 100:55-25:25 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Der tote Postbote" (in Abwandlung von "Toter Mann"). Verwitterter Gedenkstein, mit z.T. starken Abschlägen. Gefährdet durch Straßenverkehr. Inschrift in der Südseite (stark verwittert und z.T. nicht mehr lesbar:
Am 11.2.1824
erfror hier
der Postbote
Gottlieb Koz
aus Noes
bei Erfüllung der
Dienstpflicht
Die Inschrift an der Nordseite / Rückseite ist nicht mehr lesbar. Der Postbote Gottlieb Koz aus Noes geriet am Nachmittag auf der Rückkehr von seiner Tour in einen Schneesturm. Kurz vor dem Ziel brach er erschöpft zusammen. Er soll erst am nächsten Morgen tot aufgefunden worden sein.
Das älteste Gebäude von Noes ist der Gerichtskretscham (ehem. Gaststätte Erbgericht). Das Haus war bis 1854 über mehrere Generationen im Besitz der Familie Koz.

Sage:

Quellen und Literatur:
Tamm, Erich - Die Erforschung der Stein- und Sühnekreuze im Kreis, in: Unsere Heimat - Der Kreis Niesky, Hrsg. Kommission zur Erforschung der Geschichte…, 1982
Autorenkollektiv - Von der Muskauer Heide zum Rotstein, Hrsg. Freundeskreis der Heimatpflege im niederschlesischen Oberlausitzkreis e.V., Lusatia-Verlag Bautzen, 2006, S.317
Hinweise von Gerd-Rainer Zippel, Niesky
recherchiert und bebildert von Andreas Bültemeier, Strahwalde (Fotos vom 25.10.2013)


Sühnekreuze & Mordsteine