Deutschland Sachsen Lkr. Kamenz

Nardt (I - III)
Zur Einzelansicht die Steinkreuze anklicken.

Nardt I Nardt II Nardt III

die andere Seite

Zustand 1979
Fotos: Sommer

Zustand 1972
Fotos: Wetzel

Abbildung bei
Herr (1929)

PLZ: 02979

GPS: N 51° 27.199', O 14° 13.074'

Standort: Bei Hoyerswerda. Westlich des Weges zur Wasserburgmühle von der Straße Hoyerswerda-Nardt.

Geschichte: Westlich des Weges zur Wasserburgmühle, der von der Straße Hoyerswerda-Nardt abzweigt, 63m nördlich der Straßenabzweigung, etwa 8m nördlich eines Höhenmeßpunkes. Gefährdung durch Ackergeräre. (Neuber / Wetzel 1982)

   14. Nardt. (Heimatbuch S.301/302.) Rechts am Wege von Hoyerswerda südlich der Wassenburgmühle drei Steine. Der mittelste läßt noch recht gut erkennen, daß es sich um ein stark verwittertes Kreuz handelt; sogar Spuren einer Einmeißlung sind vorhanden. Material: Granit. Maße, nur Höhe = 90, 50 und 35cm. (Herr 1929)

[...] Von den zwei Steinen am Nardter Wege (es sollen ursprünglich drei gewesen sein) heißt es, daß dort ein Brautpaar ermordet worden sei. (Wendt 1925)

Sage: Ermordung von Braut, Bräutigam und Hochzeitsbitter durch einen eifersüchtigen Mann. Zur Sühne wurden die drei Steine errichtet.

Quellen und Literatur:
Pastor Wendt - Sühnekreuze im Kreise Hoyerswerda, in: Heimatbuch des Kreises Hoyerswerda, hrg. von Schulrat Scholz, Hoyerswerda 1925, S.301, 302 (zwei Steine)
Herr, Dr. Oskar - Steine am Wege, 1929, S.10
Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechts, in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, Band 31-32, Breslau 1930/31, S.202
Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34. Band, 1934, S.166
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.48-49, Nr.59-61
recherchiert von Robert Ache, Cottbus
Ergänzungen von Detlef Sommer, Wünsdorf (Fotos von Dezember 2008) und Günter Wetzel (Fotos von 1972)



Nardt (I)
nach oben

Größe / Material: 75:47:20 / Granit

Geschichte: Mittlerer Stein. Kopf und Schaft zur Mitte verjüngt. Arme gerundet, stark verwittert. Eingearbeiteter Kreis. Stark verwittert. (Neuber / Wetzel 1981)

Sage: Am Wege zur Wassenburgmühle stehen zwei Steine und zwischen diesen ein Kreuz. An dieser Stelle soll einst ein Mann einen Hochzeitsbitter, die Braut und den Bräutigam aus Eifersucht erschlagen haben. Zur Sühne musste er die drei Steine setzen.

Quellen und Literatur:
Pastor Wendt - Sühnekreuze im Kreise Hoyerswerda, in: Heimatbuch des Kreises Hoyerswerda, hrg. von Schulrat Scholz, Hoyerswerda 1925, S.301, 302 (zwei Steine)
Herr, Dr. Oskar - Steine am Wege, 1929, S.10
Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechts, in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, Band 31-32, Breslau 1930/31, S.202
Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34. Band, 1934, S.166
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.49, Nr.61



Nardt (II)
nach oben

Größe / Material: 94:76-28:23 / Granitplatte

Geschichte: Rechts vom Steinkreuz, nördlicher Stein. Pyramidenförmige Steinplatte, Spitze abgeplattet.

Sage: Ermordung von Braut, Bräutigam und Hochzeitsbitter durch einen eifersüchtigen Mann. Zur Sühne wurden die drei Steine errichtet.

Quellen und Literatur:
Pastor Wendt - Sühnekreuze im Kreise Hoyerswerda, in: Heimatbuch des Kreises Hoyerswerda, hrg. von Schulrat Scholz, Hoyerswerda 1925, S.301, 302 (zwei Steine)
Herr, Dr. Oskar - Steine am Wege, 1929, S.10
Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechts, in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, Band 31-32, Breslau 1930/31, S.202
Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34. Band, 1934, S.166
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.48-49, Nr.59



Nardt (III)
nach oben

Größe / Material: 67:51-35:18 / Granit

Geschichte: Links vom Steinkreuz, östlicher Stein. Stelenartiger Stein, flache Steinplatte.

Sage: Ermordung von Braut, Bräutigam und Hochzeitsbitter durch einen eifersüchtigen Mann. Zur Sühne wurden die drei Steine errichtet.

Quellen und Literatur:
Pastor Wendt - Sühnekreuze im Kreise Hoyerswerda, in: Heimatbuch des Kreises Hoyerswerda, hrg. von Schulrat Scholz, Hoyerswerda 1925, S.301, 302 (zwei Steine)
Herr, Dr. Oskar - Steine am Wege, 1929, S.10
Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechts, in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, Band 31-32, Breslau 1930/31, S.202
Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34. Band, 1934, S.166
Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.49, Nr.60


Sühnekreuze & Mordsteine