Deutschland Sachsen Vogtlandkreis

Marieney


Neuaufstellung 1965
Abbildung bei
Wendt (1979)

PLZ: 08626

GPS: N 50° 22,560', O 12° 15,107'

Standort: Neben der Straßenbrücke über den Mühlgraben.

Größe / Material: 76 (112):66:17 / Granit

Geschichte: Breiter, gerader Schaft, Kopfteil schmaler und gerundet, Arme nicht ganz waagerecht, sondern leicht nach oben angewinkelt, ebenfalls gerundet.
1965 von Marieneyer Schülern unter Anleitung ihres Lehrers S. Thomä am alten Standort aufgerichtet. (Wendt 1979)

Sage: 1. Von dem Steinkreuz wird erzählt, dass zu der Zeit, als noch ein Kaplan aus Oelsnitz in Marieney die Messe lesen mußte, derselbe an dieser Stelle ermordet worden sei. Ist die Sage begründet, dann möchte angenommen werden, daß das Mordkreuz vor 1416 errichtet worden sei.
2. Bezeichnung einer kirchlichen Sprengelgrenze.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.156
Apitzsch, Paul - Wo auf hohen Tannenspitzen, 1932
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.169
Rudau, Dr. B. - Steinkreuze am Wege, in: Kulturbote für den Musikwinkel, 1969, Heft 8-12
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.89-91
aktuelle Aufnahme von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)
Ergänzungen von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine