Deutschland Sachsen Vogtlandkreis

Losa (I)

PLZ: 07985

GPS: N 50° 35,867', O 12° 11,181'

Standort: Etwa 250m nordwestlich des Dorfplatzes von Losa an einem alten Fahrweg nach Scholas.

Größe / Material: 112:40:18 / Diabas

Geschichte: Wird hier "Bubenstein" genannt. Ein Längsbalken mit zwei eingeritzten Querstrichen, welche ein Doppelkreuz ergeben.

Sage: Hier sollen sich 1841 zwei Knaben aus Elsterberg einer Semmel wegen gestritten und derart geschlagen haben, daß sie beide tot liegen blieben. 1841 und 1842 waren im Vogtland Dürre- und Hungerjahre. In Elsterberger Kirchenbüchern konnte keine Bestätigung des Vorkommnisses gefunden werden. Das Aussehen des Steines könnte auf höheres Alter schließen lassen. (Wendt 1979)

Quellen und Literatur:
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.114-115
aktuelle Augnahme von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2005)



Losa (II)

GPS: N 50° 35,562', O 12° 11,333'

Standort: Ca. 500m vom Dorfplatz Losa entfernt an der Straße nach Dürre Henne / Ruppertsgrün.

Größe / Material: 55:49:16,5 / Granit

Geschichte: Am 22. Juni 1810, früh zwischen 4 und 5 Uhr wurde hier der Erb-, Lehn und Gerichtsherr (sowie Kirchkollator zu Ruppertsgrün) Johann Karl Lorenz, Besitzer vom Rittergut Ruppertsgrün, von zwei Kerls, barfuß blos in Hemd und Hosen, hinterrücks (meuchlings) erschossen und um 300 Taler beraubet.
Wie der Stein ursprünglich ausgesehen hat, war leider nicht zu erfahren. Der Bauer der Dürren Henne kennt ihn "allmeidach" so. Der Stein war total eingewachsen und fast versunken und wurde schon vor der Wende mal wieder freigelegt, aber mehr konnte er auch nicht dazu sagen.
An dieser Stelle ein Lob an die Gemeinde Losa bzw. den Verein, welcher sich der Pflege, Präsentation und Beschilderung der Denkmale angenommen hat.

Sage:

Quellen und Literatur:
Text und Bild von Andreas Schumann, Reichenbach


Sühnekreuze & Mordsteine