Deutschland Sachsen Lkr. Kamenz

Gräfenhain (I)


die andere Seite

Abbildung bei
Müller / Quietzsch
(1977)

PLZ: 01936

GPS: N 51° 14.819', O 13° 56.090'

Standort: Am südöstlichen Ortsausgang, unmittelbar an der Dorfstraße, an der Zufahrt zum ehemaligen Rittergut.

Größe / Material: 84-96:51:29 / Granit

Geschichte: Auf der Vorderseite ist als Ritzzeichnung ganz deutlich eine Rodehacke zu sehen. Das Kreuz wird von den Leuten das "Mordkreuz" genannt.

Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend. Allgemeine oberflächliche Verwitterung; NW-Arm alt stark abgeschlagen, Abschlag auch am Kopf. SW-Seite, beginnend in Höhe der Arme und auf den Schaft reichend, eigeritzt im Umriß: Rodehacke. (Müller / Quietzsch 1977)

Sage: Die eingeritzte Hacke als Beil oder Axt umdeutend, erzählt man sich in der Gegend, zwei Zimmerleute hätten sich einst um ein Mädchen gestritten, seien aufeinander losgegangen, und der eine hätte den anderen mit einem Beil erschlagen.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.80
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.92
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.190-192, Nr.117
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Fotos von März 2005)



Gräfenhain (II)


Abbildung bei
Kuhfahl (1928)

GPS: N 51° 15.288', O 13° 55.050'

Standort: Nordwestlich vom Ort, südwestlich am Weg zum ehemaligen Steinbruch, westlich des Steinbruches.

Größe / Material: 77:40:33 / Granit

Geschichte: Block mit unregelmäßig viereckigem Querschnitt, Kopf pultförmig. Schmalseite N-S-Erstreckung, Breitseite O-W-Erstreckung. N-Seite, vertieft eingehauen: Malteserkreuz, rechts und links bis an die Kanten reichend. Geringe alte Absprünge. (Müller / Quietzsch 1977)

Sage: Duell 1813 (?)

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, S.41/45
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.192-193, Nr.118
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Foto von März 2005)


Sühnekreuze & Mordsteine