Deutschland Sachsen Lkr. Riesa-Großenhain

Boritz


Abbildung bei
Kuhfahl (1928)

PLZ: 01594

GPS:

Standort: Nordnordwestlich vom Ort, westlich an der Straße nach Schänitz im Nordwinkel eines nach Westen abzweigenden Feldweges, 6m nördlich vom Abzweig, 2,5m von der Straße.

Größe / Material: 123-125:108:34 / Sandstein

Geschichte: Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, Kanten gerundet. Auf der Ostnordost-Seite auf der Querachse, jeweils in der Höhe der Armanstütze, je ein kleines rundes Dübelloch; auf der Ostnordost-Seite des Nordnordwest-Armes ein natürliches Näpfchen.
In einer Gemeinderechnung von 1540 wird das Kreuz bereits erwähnt: Die Kirche erhob "Zinsen vom Feld unter dem steinernen Kreutz". (Müller / Quietzsch 1977)

Sage: 1.Ein Vater soll hier seinen Sohn erschlagen haben.
2. Ein Handwerksbursche habe hier zwei Mädchen vergewaltigt und getötet.
3. Um Mitternacht soll hier ein Reiter ohne Kopf umgehen.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.19
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.23
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.345-46
aktuelle Aufnahme von Bernd Brzezinsky, Steinbach


Sühnekreuze & Mordsteine