Deutschland Sachsen Lkr. Mittweida

Beerwalde / OT von Erlau


Zustand 2005
Foto: Gerth

undatierte Aufnahme
(um 1920) bei
Kuhfahl (1936)

PLZ: 09306

GPS:

Standort: Altarraum der Kirche in Beerwalde.

Größe / Material: 84:24:28 / Porphyr

Geschichte: Im Herbst 2014 wurde der Stumpf des Steinkreuzes gereinigt und mit einer geschmiedeten Wandhalterung, die der Form eines Sühnekreuzes nachempfunden worden ist, mit Einverständnis des Kirchenvorstandes im hinteren Teil des Altarraumes der Beerwalder Kirche aufgestellt. Eine kleine Infotafel gibt dem Betrachter einen kurzen Bericht über die Geschichte des Steinkreuzes. (Wittke 12/2014)

Kuhfahl erwähnte den Steinkreuzstumpf erstmals in seinem Nachtrag (zum Heimatschutzbuch von 1928) aus dem Jahre 1936. Hier finden wir auch die älteste Aufnahme des Steines. Zu dieser Zeit und lange zuvor wurde der Steinkreuzstumpf als Türschwelle des Hauses Nr. 44 verwendet. H.-J. Wendt fand den Stein dann im Jahre 1961 nicht mehr vor, er war bei der Anlage eines Plattenvorplatzes verbaut worden. Bei der Verbauung wurde der Stein so eingesetzt, dass die Ritzzeichnung eines Schwertes nicht mehr erkennbar war. Dank der immer wiederkehrenden Erwähnung des Steinkreuzstumpfes in der Literatur und der Veröffentlichung des alten Fotos geriet der Stein nicht in Vergessenheit und konnte 1984 beim Abriss des baufälligen Hauses gerettet werden.
Seitdem wartet er auf eine Neusetzung an gebührendem Orte! Zur Zeit nicht ortsfest aufgestellt, abgelagert auf dem Gemeindefriedhof. (Gerth 10/2005)

Sage:

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.13
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.152-153
recherchiert und bebildert von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von Oktober 2005)
Ergänzungen von Berit Wittke, Milkau (Foto vom 05.12.2014)


Sühnekreuze & Mordsteine