Deutschland Rheinland-Pfalz Lkr. Bad Dürkheim

Wattenheim (I)

PLZ: 67319

GPS: N 49° 29,600', O 8° 0,039'

Standort: Etwa 6km westlich von Wattenheim bzw. 4,6km östlich vom Forsthaus Schorlenberg, unmittelbar nördlich der alten Hochstraße.

Größe / Material: 70:80:16 / Sandstein

Geschichte: Das sogenannte "Waßnerkreuz" ist ein Unglückskreuz für den 66 Jahre alten Leineweber und Kirchenvorstand Jakob Waßner, der nach Eintragung im Sterberegister des katholischen Pfarramts Wattenheim hier am 30. Juli 1866 tot aufgefunden wurde.
Auf der Vorderseite befindet sich ein vertieft ausgehauenes Kreuz, in das die Buchstaben J.W. eingemeißelt sind.

Sage: Waßner hatte an einem Sonntag in Alsenborn zwei junge Schweine gekauft. Als er sie in einem Sack nach Hause trug, wurde er von einem Gewitter überrascht und vom Blitz erschlagen. – Die moralisierende Tendenz der Erzählung zeigt sich in der unrichtigen Datumsangabe: der 30.7.1866 war ein Montag!

Etwa 2km weiter westlich stehen (oder standen) an der alten Hochstraße – etwas abseits des parallel zur Autobahn verlaufenden Waldweges – zwei weitere alte Steinkreuze, das Combekreuz und der Metzgerstein.

Quellen und Literatur:
Schnabel, Berthold - Steinkreuze in der Nordpfalz, 1976, S.24
Weinmann, Fred - Steinkreuze und Bildstöcke in der Pfalz, 1973, S.73
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Wattenheim (II)

GPS: N 49° 29,432', O 7° 59,688'

Standort: Am Kleinen Bühl neben der Autobahn.

Größe / Material: 53:72:21 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz weist die gleiche ungewohnte Form auf wie das Wassnerkreuz. Das abgebrochene Oberteil wurde wieder angesetzt.In die Vorderseite ist ein Zeichen eingerillt, das wie ein Kochlöffel aussieht. Im Sockel stehen die Buchstaben V.V. 1912 W (= Verschönerungsverein Wattenheim?).

Sage:

Quellen und Literatur:
Wanderkarte Bad Dürkheim und Umgebung, 5. Aufl. 2002
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach


Sühnekreuze & Mordsteine