Deutschland Rheinland-Pfalz Kreisfreie Stadt Worms

Abenheim / OT von Worms

PLZ: 67551

GPS: N 49° 40,388', O 8° 17,859'

Standort: Am Autobahnzubringer, im Bereich der ehemaligen Gleise der Strecke Worms - Gundheim in einer kleinen Grünanlage.

Größe / Material: 240:100:20 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz steht neben der Stelle, an der bei dem bisher schwersten Unglück, das sich an einem Bahnübergang in der Bundesrepublik Deutschland ereignete, die Lokomotive zum Halten kam. Der Omnibus war ohne zu bremsen auf den Bahnübergang zugefahren, offenbar um diesen vor dem nahenden Zug zu überqueren. Er wurde jedoch am linken Vorderrad erfasst und noch 43m mitgeschleift. In dem Bus befanden sich Mitarbeiter einer Möbelfabrik, die einen Betriebsausflug durchführten.
Nachdem zunächst ein Holzkreuz errichtet worden war, wurde 1960 ein 110cm hohes Kruzifix aus Kunststein aufgestellt, das 1986 durch ein größeres Kreuz aus gesägten Sandsteinbalken ersetzt wurde. Im Zuge des Straßenbaus wurde damals das Umfeld des Kreuzes neu gestaltet und die ursprüngliche Gedenkplatte integriert.
In dieser befindet sich eine Inschrift in Großbuchstaben:
Zum Gedenken an das Omnibusunglück vom 24. Juli 1954, bei dem 26 Menschen den Tod fanden.
Heimatverein 1953 Abenheim e.V. 1954/86.

Sage:

Quellen und Literatur:
Schnabel, Berthold - Die Steinkreuze in Rheinhessen, 1980, S.164-168
Wormser Zeitung: Gedenken an Busunfall, vom 19.7.2006
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach


Sühnekreuze & Mordsteine