Hellmich (1909) |
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Bei der Dorfstraße am Wiesenhang, kurz hinter dem Abzweig von der Straße Nowe Miasteczko (Neustädtel) – Nowa Sól (Neusalz).Größe / Material:
69:50:21 / KonglomeratGeschichte:
Das Kreuz von Lindau stammt vielleicht aus dem Jahre 1438. Denn in den Archiven zu Deutsch-Wartenberg hat sich eine Urkunde vom 7. Juli dieses Jahres gefunden über einen Streit zwischen den Herrn von Rechenberg, den Gerichtsherrn von Borau und denen von Neustädtel wegen ihrer Zuständigkeit. Es heißt dort, daß Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihn gekommen sind die Rechinberger zu Borow gesessen an einem und die Berger und Tawchsdorfer zur Newinstadt gesessen mit den Newinstetirn am anderen Teile und an ihn mächtig geworden sind wegen etlicher Zwietracht in Folge eines zu Linden geschehenen Totschlages. Der Herzog erkennt für Recht, daß man das Leichzeichen des Toten gen der Linde in das Gericht antworten solle, "do man den wunden awsgenomen hat". Dann soll sein Landgericht zu Freystadt über den Kompetenzkonflikt, wie man heute sagen würde, entscheiden. Die Tat ist also in Lindau geschehen, und wahrscheinlich ist das Kreuz an den Tatort, wie üblich gesetzt worden.Sage:
Angeblich für den Mord an zwei Fleischern oder Schwarzviehändlern. (Kutzer 1909/10)Quellen und Literatur: