Borów Wielki / Großenbohrau (I)


Skizze bei
Hellmich (1923)

PLZ:

GPS:

Standort: Großenbohrau liegt an der Straße 293 etwa 7km westlich der Stadt Nowe Miasteczko (Neustädtel). Das Kreuz befindet sich in der Ortsmitte in einer Mauer in der Nähe der Kirche św. Wawrzyńca. und des Palais.

Größe / Material: 52:77:14 (sichtbar) / Konglomerat

Geschichte: Hellmich schreibt 1923 zum Standort folgendes: "in der Parkmauer gegenüber Gehöft Nr.57".

Sage:

Quellen und Literatur:
Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechtes in Schlesien, Steinkreuze, Bildstöcke, Staupsäulen, Galgen, Gerichtstische. Liegnitz 1923, S.25 und Tafel VIII
skarabeus.priv.pl - Boróww Wielki (krzyż pokutny)
recherchiert und bebildert von Tomek Żuk, Kożuchów (Foto von Januar 2008) und Uwe Stößel, Saalfeld



Borów Wielki / Großenbohrau (II)

GPS:

Standort: Das neuendeckte Steinkreuz befindet sich in der Ortsmitte eingemauert in die Außenwand der Kirche św. Wawrzyńca.

Größe / Material:

Geschichte: Dieses bisher unbekannte Steinkreuz mir der Einritzung eines Spießes, ist vor kurzer Zeit bei Renovierungsarbeiten an der Kirche mit einem weiteren Steinkreuz freigelegt worden.
Zwar nennt Hellmich in seinem Artikel "Schlesische Totschlagsühnen", aus dem Jahr 1926 ein weiteres Steinkreuz in Großenbohrau, als Ergänzung zu seinem Werk von 1923, ohne weitere Angaben. In weiteren Artikeln von ihm aus den Jahren (1926) 1927 und 1930 nennt er immer zwei Kreuze in Großenbohrau, aber auch ohne nähere Angaben. Erst Walther Steller beschreibt die Lage dieses Kreuzes 1934: "Ein Kreuz steht am Gutseingange im Niederdorfe".
Dieses Kreuz wird auch auf der polnischen Internetseite "Krzyże pojednania" in der Liste der verschwunden Kreuze unter Borów Dolny (Niederbohrau) geführt, dort wird das Kreuz als freistehend beschrieben mit folgenden Größenangaben: 75:55:20cm, Material Granit.
Nach diesen Aussagen sind diese beiden Kreuze II und III mit größter Wahrscheinlichkeit nicht das zweite von Hellmich genannte Kreuz, und sind damit echte Neuentdeckungen.

Sage:

Quellen und Literatur:
Hellmich, Max - Schlesische Totschlagsühnen, in: Schlesische Monatshefte, 3.Jg., Nr.12, S.514
Hellmich, Max - Rechtaltertümer in den Kreisen Grünberg und Freystadt, in: Heimatkalender für die Kreise Grünberg und Freystadt auf das Jahr 1927 (1926), S.40
Hellmich, Max - Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechtes (Ergänzungen und Berichtigungen), in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 31./32.Band, 1930, S.201
Steller, Walther - Steinkreuze und Erinnerungsmale in Niederschlesien, in: Mitteilungen der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde, 34.Band, 1934, S.182
Krzyże pojednania
recherchiert und bebildert von Joanna Majorczyk, Zielona Gora (Foto von Mai 2009) und Uwe Stößel, Saalfeld



Borów Wielki / Großenbohrau (III)

GPS:

Standort: Auch dieses am 17.März 2009 neuentdeckte Steinkreuz ist auf der Westseite der Kirche etwa 1,10m über den Boden und etwa 1m von der Ostecke des Presbyteriums eingemauert.

Größe / Material: 139:60:?

Geschichte: Dieses Steinkreuz ist auf der Oberfläche stark verwittert.

Sage:

Quellen und Literatur:
Zobniów, Stanisław - Nowe Krzyże w Borowie Wielkim, in: Pomniki Dawnego Prawa, zeszyt 6, czerwiec 2009, S.78-79
recherchiert und bebildert von Joanna Majorczyk, Zielona Gora (Foto von Mai 2009) und Uwe Stößel, Saalfeld


Sühnekreuze & Mordsteine