PLZ: A-3804

GPS: N 48° 43,327', O 15° 18,962'

Standort: Auf der Landesstraße L65 von Allentsteig kommend, biegt man kurz vor der Eisenbahnüberführung nach links Richtung Nordwesten ab. Das Kreuz steht an einer Weggabelung in einer kleinen Baumgruppe neben einem hölzernen Bildstock, der aus einer alten, abgestorbenen Bildföhre gebildet ist.

Größe / Material: 105:62:32 / Gneis

Geschichte: Benennung: "Schwedenkreuz". Scheibenkreuz auf einem einer Fläche (neueren Datums) aus Pflastersteinen. Die Südseite trägt ein eingemeißeltes Malteserkreuz, die Nordseite ein erhabenes Wiederkreuz.

16.Thaua
Das Scheibenkreuz steht im sogenannten "Pastholz". Man erreicht es vom Ort Thaua, Bez. Allentsteig, bei der Eisenbahnbrücke links abbiegend über einen Wanderweg (ca. 1km) unter einer 400jährigen Föhre.
Während des Ausbaues des Wanderweges lag das Kreuz am Boden, wird aber wieder aufgestellt.
Dr. Ernst Krenn erwähnt dieses Kreuz in der "Geschichte der Stadt Allentsteig" unter dem Titel "Das Schwedenkind" und berichtet, daß der Sage nach dort schwedische Soldaten begraben seien.
Auch dieses "Schwedenkreuz" war jahrzehntelang "verschwunden". Zur Gänze im Acker versunken hat es sich jedoch ausgezeichnet erhalten und wurde vor vielen Jahren durch Herrn Oberlehrer Franz Kaufmann und Baronesse Fanny Preuschen ausgegraben und neuerlich aufgestellt.
Die wenigen Angaben über die Gründung des Ortes Thaua sind widersprechend. Das Dorf dürfte im 13. oder 14.Jh. entstanden sein. Aktenmäßig scheint es erstmals 1601 auf, in welchem Jahr die jüngeren Bestandteile des Landgerichtes von Allentsteig, darunter Thaua, von der Herrschaft Krumau erworben wurden. (Paul 1975)

Sage: Hier sollen schwedische Soldaten begraben liegen.

Quellen und Literatur:
• Paul, Ada - Steinkreuze und Kreuzsteine in Österreich, 1975, Nr.16
• recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos vom 21.August 2008)