Österreich Niederösterreich Bezirk Wien-Umgebung

Schwadorf (I)

PLZ: A-2432

GPS: N 48° 4,133', O 16° 33,576'

Standort: Knapp 1km nach der Ortsausfahrt Schwadorf in Richtung Wienerherberg, rechts in einer kleinen bewaldeten Anhöhe an einer Weggabelung.

Größe / Material: ca. 250cm hoch

Geschichte: Benennung: "Fleischhackerkreuz". Der Bildstock steht an einem Hohlweg inmitten der Weinberge von Schwadorf (NÖ) an der Grenze zu Wienerherberg. Er wurde von dem Metzger (östarr.: Fleischhacker) Franz Ferschel im Jahre 1734 errichtet. An dieser Stelle wurde ein Fleischhauergeselle von wild gewordenen Stieren zerrissen. Ein in der Säule eingraviertes Fleischbeil erinnert an dieses Unglück. Am Schaft: Eingraviertes Fleischbeil mit Monogramm F.F. und Jahreszahl 1735.

Sage: An dieser Stelle wurde ein Fleischhauergeselle von wild gewordenen Stieren zerrissen.

Quellen und Literatur:
www.schwadorf.gv.at (eingesehen am 28.03.2008)
weiteres Bildmaterial auf sagen.at
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Foto von März 2008)



Schwadorf (II)


Detail Inschrift

Abbildung bei
Hula (1948)

GPS: N 48° 4,491', O 16° 35,311'

Standort: Im Osten des Ortes, am Ende der "Unteren Umfahrungsstrasse".

Größe / Material: ca. 235cm hoch / Konglomeratgestein

Geschichte: Benennung: "Bäckerkreuz". Gedrungene, quadratische, gefaste Säule mit Aufsatz, darauf Pyramidenaufbau und Steinkreuz. Inschrift:
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A • 1624
Darunter Darstellungen von Backwerk.

Sage:

Quellen und Literatur:
Hula, Franz - Die Bildstöcke, Lichtsäulen und Totenleuchten Österreichs, 1948, S.80 und Tafel 13/18
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Fotos von April 2008)



Schwadorf (III)


Abbildung bei
Hula (1948)

GPS: N 48° 5,528',O 16° 33,409'

Standort: Ausserhalb des Ortsgebietes von Schwadorf, fast unzugänglich inmitten eines Feldes etwa auf Höhe des Hochkreuzes, 360 Meter nördlich der Strasse.

Größe / Material:

Geschichte: Benennung: "Galgenkreuz". Pietà auf toskanischer Säule mit gestuftem Unterbau. 1770 errichtet mit einer Darstellung der Schmerzhaften Muttergottes. Hier stand einst der Galgen, der vom Markt Fischamend nach Schwadorf, dem Gerichtsstand verlegt worden war.

Sage:

Quellen und Literatur:
Hula, Franz - Die Bildstöcke, Lichtsäulen und Totenleuchten Österreichs, 1948, S.80 und Tafel 25/7 unter Fischamend
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Foto vom 1.04.2008)



Schwadorf (IV)

GPS: N 48° 0,903', O 16° 33,555'

Standort: An der Bundesstraße 10, etwa 2,3km ausserhalb von Schwadorf in Richtung Schwechat am Kreuzungspunkt der Gemeindegrenzen von Schwadorf, Schwechat und Rauchenwarth.

Größe / Material: 400cm hoch

Geschichte: Benennung: "Hochkreuz" oder "Hohes Kreuz". Obenauf eine Doppelplastik: Auf der Westeite das Bildnis Mariahilf und auf der Ostseite eine Darstellung der heiligen Dreifaltigkeit. Der Bildstock wurde von 4 Passauer Domherren 1600 errichtet. Auf dem viereckigen Säulenschaft sind die Wappen der Paten und deren Namen sichtbar.
Barocker Pfeiler auf abgestuftem Unterbau, daran Wappen und Inschrift (Gold, Pientzenau, Trenbach und Elreching), bekrönend zweiseitige Gruppe, nach Westen Gnadenstuhl, nach Osten Maria mit Kind. - Daneben Grenzstein bezeichnet mit der Jahreszahl 1745. Auf dem Foto rechts weit hinten das "Galgenkreuz".

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Harald Hartmann, Klosterneuburg (Foto vom 1.04.2008)


Sühnekreuze & Mordsteine