Deutschland Nordrhein-Westfalen Lkr. Lippe

Heiligenkirchen


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Detail Einritzung

Blick zum Standort

Abbildung bei
Brockpähler (1963)

PLZ: 32760

GPS: N 51° 54,502', O 8° 52,514'

Standort: Am "Krugplatz" Ecke "Denkmalstrasse" in einer kleinen Parkanlage.

Größe / Material: 114:78:21 / Sandstein

Geschichte: Stark verwitterte Sandsteinplatte. Auf der Vorderseite stark verwittertes gotisches Nasenkreuz. Rückseite mit (moderner) Einritzung 18 IX 1 (Jahreszahl?). Der bei Brockpähler (1963) noch vermauerte Kreuzstein steht nun frei.

Gegenüber der alten Schule, an der rechten Seite der zum Schling führenden Denkmalstraße, steht, in eine Gartenmauer eingefügt, ein Kreuzstein. Er besteht aus einer 118cm hohen, 78cm breiten und 21cm dicken, oben abgerundeten Sandsteinplatte. Aus ihr ist im Relief ein gleicharmiges gotisches Nasenkreuz im Rahmen herausgearbeitet. Es sitzt auf einem breiten Stab, der stark abgeschliffen und unten kaum noch zu erkennen ist.
1924/25 ist bei einer Straßenverbreiterung das Denkmal mitsamt der Mauer zurückgesetzt worden, 1946 hat man es, als es sich aus der Mauer gelöst hatte, mit Draht befestigt.
Deutungsversuche: Alte Leute nennen den Stein "Tollsteun" (Zollstein) oder auch "Poststein" und bringen ihn in Verbindung mit einer Zollstelle oder mit der Poststraße Detmold-Paderborn, die als Teil eines alten Fernweges vom Rhein zur Weser und weiter weserabwärts hier vorüberführte. (Brockpähler, 1963)

Sage:

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.54
recherchiert und bebildert von Gunter Marx, Löhne


Sühnekreuze & Mordsteine