Deutschland Nordrhein-Westfalen Lkr. Steinfurt

Elte (I)

PLZ: 48432

GPS:

Standort: An der Ludgerikirche, an der Mauer um die Kirche.

Größe / Material: 87:77:14 / Sandstein

Geschichte: Der Standort ist nicht die bei Brockpähler genannte "alte Kirchhofsmauer". Der Kirchhof ist verschwunden, jetzt Grasfläche. Die nördlichen und östlichen Teile der genannten Kirchhofsmauer sind gänzlich verschwunden und wurden womöglich für die Umfassungsmauer mit verwendet. Die Kirchenmauer selbst enthält einige sehr alte grobe Sandsteinstücke mit starken Abschabungen und Wetzrillen, sowie sehr alte Ornamente aus anderen Bauwerken.
Das Steinkreuz hat eine Gesamthöhe von 139cm. Der Schaft ist 15cm tief in die Mauer eingelassen, darunter: Sockel Breit: 78cm, Höhe 38cm, separat eingemauert. Die Inschrift ist verwittert, nicht mehr lesbar. Linker Arm war abgebrochen, ist mit Zement wieder angesetzt worden.

Drei Steinkreuze sind rings um die alte Kirche so in die Kirchhofsmauer eingelassen, daß sie den Mauerrand überragen; ein viertes wurde, weil nur noch der Querbalken vorhanden ist, an der Südwestseite ganz in die Mauer eingefügt. Die Kreuze sind 116, 90 und 102cm hoch, haben verzierte Balkenenden und Winkelstützen und tragen Reste von Inschriften. Auf zweien ist die Jahreszahl 1741 zu lesen. In diesem Jahre starben in Elte, nach den Kirchenbüchern, außer dem Pastor Johann Hermann Kannegießer (12.5.) kurz nacheinander drei Mitglieder der Familie Fedeler, heute Fiedler (23.4. Adelheid, 11.6. Gerhardus, 17.6. Gerhardus). Über die Todesursache geben die Kirchenbücher keine Auskunft. Es darf angenommen werden, daß den drei Toten dieser alten Elter Bauernfamilie unsere Steinkreuze als Grab- oder Erinnerungsmale gesetzt wurden. Auf dem vierten, dem ganz eingemauerten Reststück ist der name Anna Gerds noch zu lesen; Anna Gerding starb gleichfalls 1741 (13.8.). Die Angaben nach freundl. Mitteilung von Pfarrer Heinr. Menker. (Brockpähler 1963)

Sage:

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.32-33 und 147
Breuing, Rudolf - Barocke Wegebilder und Kapellen im Kreis Steinfurt, 1985, S.569-570
recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne



Elte (II)


Abbildung bei
Brockpähler (1963)

GPS:

Standort: wie voriges

Größe / Material: 106:58:15 / Sandstein

Geschichte: Ebenfalls stark verwittert. Verbreitert sich nach unten. Der unterer Teil des Schaftes ist 23cm tief in die Mauer eingefügt. Ansonsten keine Beschädigung (außer Verwitterung).

Sage:

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.32-33 und 147
Breuing, Rudolf - Barocke Wegebilder und Kapellen im Kreis Steinfurt, 1985, S.569-570
recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne


Elte (III)

GPS:

Standort: Am (nördl.) Nebeneingang der Kirche, über einer Treppe.

Größe / Material: 114:71:14 / Sandstein

Geschichte: Ausführung ähnlich wie Kreuz I, außer Verwitterung praktisch keine Beschädigungen, ein Näpfchen. Sockel: 15cm tief in die Mauer eingefügt, Breite 52cm.

Sage:

Quellen und Literatur:
Brockpähler, Wilhelm - Steinkreuze in Westfalen, 1963, S.32-33 und 147
Breuing, Rudolf - Barocke Wegebilder und Kapellen im Kreis Steinfurt, 1985, S.569-570
recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne


Sühnekreuze & Mordsteine