PLZ: 31174

GPS:

Standort: Im nördlichen Ortsteil, dort, wo sich die Straßen "Schaperhof" und "Fr.-v.-Wobersnow-Straße" vereinigen, an einer Bushaltstelle.

Größe / Material: 104:68:24 / Sandstein

Geschichte: Auf Grund neuerer Untersuchungen und Vergleiche ist die Einzeichnung auf der Rückseite nicht als Pflugreute sondern als Rindenschäler zu deuten. (Müller 10/2008)

Scheibenkreuzstein (Scheiben-ø 54cm). Einst in der Feldmark, weil dort aber bei der Ackerbestellung hinderlich, in den Ort versetzt worden.
Der Scheibenkreuzstein ist oben abgerundet. Er zeigt, jeweils eingerillt und von einer Kreislinie umgeben, auf der Vorderseite ein gleicharmiges schmalbalkiges Kreuz und auf der Rückseite einen Sechsstern, ein auf niedersächsischen Flurdenkmalen bisher einmalig vorkommendes Sinnbild. Die auf der Vorderseite in den einen Kreuzarmwinkel hineinragende Rille ist eine Beschädigung. Dagegen kann das auf der Rückseite (heraldisch links unten) eingerillte Gerät sicher als Rül (Rüe, Reute) gedeutet werden. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Müller, Werner - Wegweiser zu den Kreuzsteinen im Landkreis Hildesheim, 2001, S.47
• Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3826.7
• Müller, Werner - Pflugreute oder Rindenschäler? - Die Darstellungen auf den Kreuzsteinen oder Steinkreuzen bedürfen einer neuen Überprüfung, in: Steinkreuzforschung, Sammelband Nr.33 (NF 18), Regensburg 2008, S.15-23
• aktuelle Infos und Bilder von Werner Müller, Elze (Fotos von Oktober 2008)