Deutschland Niedersachsen Lkr. Vechta

Vechta


Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

PLZ: 49337

GPS: N 52° 42.978', O 8° 17.170'

Standort: Lohner Straße, rechts vor dem Eingang zu Haus Nr.8.

Größe / Material: 100:41:29 / Sandstein mit Kalkanteilen

Geschichte: Ornament (Kruzifix 54x30cm) und Inschriften sind sehr stark verwittert. Oben (hinten) starker Abschlag.

In der Lohner Straße (westliche Straßenseite), an der Einfahrt zum Wohnhaus von Schmiedemeister Johannes Heinrich Almes (Sachsenstraße 5). Bis 1947 befand sich der Stein ca. 100 Meter weiter westlich am Grabenrand der alten Landstraße und wurde von Familie Almes bei neuer Straßenanlage nach hier versetzt.
Eine auf Sockel (M: 15:52:36) stehende rechteckige, oben flach gerundete Platte aus gelbem Sandstein mit einem in flacher Nische erhaben gearbeiteten, aber stark verwitterten Kruzifixus. Darunter, eingetieft die Worte:
Gelobet sey
Jesus [...] stus
und die Jahreszahl, deren letzte Ziffer unlesbar (174.). Auf der sich darunter befindlichen abgeschrägten Sockeloberkante steht eingerillt der Name: H. Meyer.
Heute betrachtet Familie Almes diesen Stein als Gedächtnismal für eines ihrer Kinder, das unmittelbar davor im Jahre 1959 durch Überfahren den Tod fand. (Müller / Baumann 1988)

Sage: 1. Ein Mann aus Damme soll am alten Platz vom eigenen Bruder erschlagen worden sein, als er sich, von Stoppelmarkt kommend, auf dem Heimweg befand.
2. Zwei Männer aus Damme, beide vom Gericht in Vechta heimwärts gehend, gerieten in Streit und töteten sich gegenseitig.

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3215.1
recherchiert und bebildert von Benno Lux, Lünne


Sühnekreuze & Mordsteine