Deutschland Niedersachsen Lkr. Northeim

Staatsforst Seelzerthurm / OT von Solling


Blick zum Standort

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PLZ: 37586

GPS: N 51° 44,779', O 9° 43,056'

Standort: Im Jagen 126 des Staatsforstes Seelzerthurm, etwa 800m westlich des "Kreuzgrundes".

Größe / Material: 60:52:18,5 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schäferstein". Die Vorderseite zeigt ein einfaches eingerilltes Kreuz mit dem Gekreuzigten. Die Figur ist gegenüber dem Kreuz zu klein geraten. Links und rechts des Kreuzschaftes sind zwei kleinere Kreuze eingeritzt. Unterhalb der Ouerarme dieser Kreuze ist der Stein abgebrochen. Die Rückseite zeigt ebenfalls ein einfach eingerilltes Kreuz und ein paar Wetzrillen.

Im Jagen 126 des Staatsforstes Seelzerthurm wurde 1980 ca. 800m westlich des Kreuzgrundes von Herrn Küchemann aus Lauenburg der lange vermißte Schäferstein wiedergefunden.
Es handelt sich um einen Kreuzstein, der von seinem Fuß abgebrochen ist. Etwa zwei Drittel des ehemals oberirdischen Teiles sind noch vorhanden. Die Vorderseite zeigt eingerillt ein sehr nachlässig gearbeitetes Kreuz, dessen Längsbalken nur wenig länger als der Querbalken ist. Unterhalb des Kreuzungsfeldes ist der Längsbalken breiter als oberhalb. Im Kreuzungsfeld selbst ist ein Kruziflxus eingerillt, der im Vergleich zum Kreuz zu klein geraten ist. Auch diese Figur ist sehr nachlässig gearbeitet. Links und rechts neben dem Kreuzschaft sind zwei zusätzliche Kreuze eingerillt, die aber nicht mehr vollständig zu sehen sind, da an dieser Stelle der Stein abgebrochen ist.
Die Rückseite des Steines zeigt lediglich ein Kreuz, das dem der Vorderseite entspricht. An mehreren Stellen ist der Stein beschädigt; sein Kopfteil zeigt eine größere Wetzfläche, einen Sattel. Ob zwischen dem Kreuzstein und der Flur Kreuzgrund ein Zusammenhang besteht, ist nicht geklärt. (Müller / Baumann 1980)

Sage: Ein Schäfer soll erschlagen worden sein. (Müller / Baumann 1980)

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.4224.3
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Fotos vom 10.05.2011)


Sühnekreuze & Mordsteine