Deutschland Niedersachsen Lkr. Region Hannover

Marienwerder / OT von Hannover


Blick zum Standort

Konturen
nachgezeichnet

Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

PLZ: 30419

GPS:

Standort: Im Kirchhof des Klosters Marienwerder an der nordwestlichen Ecke der Klosterkirche zwischen den beiden Strebepfeilern.

Größe / Material: 76:72:12 / Kalkstein

Geschichte: Der Kreuzstein ist stark verwittert und beschädigt und nur auf den zweiten Blick überhaupt noch als solcher zu erkennen. Etwas versteckt an der Ecke Kirchenmauer und vom Unkraut umwuchert wirkt er im Vergleich zu dem zahlreichen alten und einigen neueren Grabmalen auf dem Kirchhof recht unscheinbar. Von der Straße aus ist er praktisch nicht sichtbar, da er hinter einem großen Busch verborgen ist. Auf der Vorderseite des Kreuzsteins ist ein gotisches, nasenbesetztes Kreuz mit Halbbogen eingerillt, dass jedoch aufgrund der Verwitterung nur noch teilweise zu erkennen ist. Der obere Teil des Steins (ab ca. Oberkante der Kreuzarme) fehlt, wodurch auch ein Teil der Kreuzdarstellung zerstört ist: Die Oberkante des linken Kreuzarmes ist nur noch in Resten vorhanden; die des linken Kreuzarmes fehlt ebenso wie der Kopf vollständig. Die Rückseite des Steins ist deutlich unebener und unregelmäßiger als die Vorderseite. Die Platte scheint aufgrund der Unregelmäßigkeit der Rückseite unten deutlich dünner zu sein als oben. Da der Stein nahe an der Kirche steht und zudem noch nach hinten geneigt ist, kann die Rückseite jedoch nur schwer genauer untersucht werden. Die Kanten des Kreuzsteines sind an den Seiten relativ eckig, oben jedoch, wo der Stein beschädigt ist, sind sie deutlich gerundet. Die angebenen Maße sind wegen der unregelmäßigen Form (besonders was die Höhe betrifft) nur ungenau bestimmt; die Höhe bezieht sich nur auf den oberirdischen Teil. (Koyda 11/2012)

Stadtteil Marienwerder. Kirchhof der ehemaligen Klosterkirche Marienwerder (jetzt evgl. Pfarrkirche), an der ordwestecke des Kirchen-Langhauses, im Winkel zwischen den beiden Strebepfeilern.
Etwa zur Hälfte seiner ursprünglichen Höhe erhaltener stark angewitterter Kreuzstein. Die Vorderseite der oben gerundeten Stele zeigt eingerillt ein nasenbesetztes Wiederkreuz auf einem Halbbogen in einem Rahmenfeld. Auf der Rückseite ist das Wiederkreuz erhaben gearbeitet; seine untere Partie ist herausgeschlagen. Über die Herkunft des Kreuzsteins ist nichts bekannt. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3523.4
recherchiert und bebildert von Tim Koyda, Hannover (Fotos von Juni 2013)


Sühnekreuze & Mordsteine