Deutschland Niedersachsen Lkr. Region Hannover

Leveste / OT von Gehrden


Detail Inschrift

Blick zum
Magnus-Denkmal

PLZ: 30989

GPS: N 52° 19,236', O 9° 33,542'

Standort: An der Landstraße, die von Gehrden nach Leveste führt, steht dort, wo die Nebenstraße nach Ditterke abzweigt, neben einem hohen Baum ein in neugotischem Stil errichtetes, ca. 3,60m hohes Erinnerungsmal, das Magnus-Denkmal.

Größe / Material: 124:56:16 / Sandstein

Geschichte: Das Denkmal wurde 1864 im Auftrage König Georg V. von Hannover zum Gedenken an den Tod eines seiner Vorfahren gesetzt. Dieser, der Herzog Magnus von Braunschweig, soll im Lüneburgischen Erbfolgekrieg am 25.7.1373 hier während eines Gefechtes mit den Truppen seines ihm feindlich gesinnten Schwagers, Graf Otto von Schaumburg, ums Leben gekommen sein.
Ein aus den Feldern der Umgebung geholter Kreuzstein markierte den Platz und ist dann in einem dafür vorgesehenen Spitzbogenfeld des oben genannten großen Denkmals, beiderseits sichtbar, eingemauert worden. Er zeigt, allerdings nur auf einer Seite, eingerillt ein schlichtes lateinisches Balkenkreuz. Balkenbreiten 12cm. Die Oberfläche der Platte beginnt stark abzublättern. Auf der Platte unterhalb des Spitzbogenfeldes stehen die Worte:
Herzog Magnus Torqatus
fiel hier im Kampfe mit
Otto Graf von Schaumburg
am xxv Iulius mccclxxiii.
Koenig Georg V.
liess dieses Denkmal
errichten mdccclxiv
(Müller / Baumann 1988)

   Bei Leveste ist an der Stelle, wo die Landstraße sich östlich vom Orte nach Gehrden bzw. Ditterke gabelt, dem im Jahre 1371 dort im Zweikampfe mit seinem Schwager, dem Grafen Otto von Schaumburg, gefallenen Herzog Magnus Torquatus von Braunschweig im Jahre 1864 von König Georg V. ein Denkmal errichtet. Diesem ist oben in das gotische Spitzbogenfeld das zugerichtete Stück eines alten Kreuzsteines eingefügt, auf dem nur ein in geraden Linien eingehauenes Kreuz zu sehen ist. Da der Stein in der Nähe gefunden sein soll, ist er vielleicht das ursprünglich für den Herzog errichtete Denkmal gewesen. (Hoffmann 1935)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.22
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3623.4
Leveste.de
recherchiert und bebildert von Gunter Marx, Löhne


Sühnekreuze & Mordsteine