Deutschland Niedersachsen Lkr. Emsland

Hummeldorf


straßenseitige
Ansicht

PLZ: 48499

GPS:

Standort: Südseite "Alter Postweg", ca. 200m östlich der Kreuzung "Devestraße".

Größe / Material: 146:71:20 / Sandstein

Geschichte: Wird hier "Postkreuz" genannt. Das Steinkreuz hat einen auffallend breiten keilförmigen Schaft (unten 67cm breit), der in einer Bodenplatte steckt, die wiederum auf einer ehemaligen Grabenüberführung steht. Auf der Bodenplatte sehen die Worte Postkreuz Hummeldorf.

Das Kreuz soll in Kürze ein Betonfundament bekommen, ist z.Zt. wenig standfest. Es werden auch Pkw-Plätze angelegt.
Das Steinkreuz ist im Krieg bei der Bombardierung des Flugplatzes Rheine-Bentlage und der Raffinerie in Salzbergen durch eine Bombe umgeworfen worden. Es hat danach lange flach gelegen. Im Zuge der Flurbereinigung in den 1960er Jahren wurde es 20m näher an die Straße gesetzt. Das Betonfundament wird auch deswegen gemacht, weil jeder Traktor mit einem kleinen Kran sowas wegnehmen kann, vor kurzem wurde in der Nähe an der B 65 ein historischer Grenzstein der ehemaligen Provinz Hannover auf diese Art entwendet. (Müller / Baumann 1988)

Sage: 1. Ein Schäfer soll hier einen Kameraden erschlagen haben.
2. Räuber überfielen hier einst eine Postkutsche, deren Insassen sie beraubten und erschlugen.
3. Hier soll ein Postkutscher ermordet worden sein.
4. Bei einem Gewitter scheuten hier die Pferde einer Postkutsche, so daß diese umstürzte und einige Reisende dabei den Tod fanden.

Quellen und Literatur:
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3610.1
Bilder und Recherche von Benno Lux, Lünne
ergänzende Infos vom Heimatverein Salzbergen


Sühnekreuze & Mordsteine