Deutschland Niedersachsen Lkr. Hameln-Pyrmont

Haverbeck / OT von Hameln


Abbildung bei
Hoffmann (1935)

PLZ: 31787

GPS:

Standort: Am alten Weg entlang der Weser in Richtung Gut Helpensen.

Größe / Material: 134:98:12 / Sandstein

Geschichte: Jahrzehntelang lag dieses Flurdenkmal am Boden und wurde durch die wohlwollende Unterstützung des Grundeigentümers, Herrn Baron Hermann von Mengersen, von den Mitgliedern der AGD Niedersachsen am 26.10.1979 wieder aufgerichtet.
Wuchtiger, etwas roh behauener Kreuzstein, dessen obere Ecken infolge Beschädigung gerundet sind und der am unteren Ende einen Zapfen (M: 25/20/26) besitzt, mit dem er jetzt wieder in ein solide gefertigtes Zementfundament gesetzt werden konnte. Auf beiden Seiten ist aus der Grundfläche ein längsorientiertes Balkenkreuz ca. 3,5cm erhaben herausgearbeitet, welches aus einem sockelartigem Fuß herauswächst. Stammbreiten 14-15, Armbreiten 17-18. Links und rechts vom Kreuzstamm der Vorderseite ist je ein (bisher nicht sicher gedeutettes) handwerkliches Gerät (30 bzw. 33cm lang) ebenfalls erhaben gearbeitet zu erkennen. Auf den Kreuzarmen sind je drei eingerillte gleicharmige Kreuzchen (16/15) vorhanden. Die Rückseite ist weniger verwittert als die Vorderseite. (Müller / Baumann 1988)

Sage: 1. Die rechte Darstellung wird als Hammer, die Linke als Nagel gedeutet. So wird die Sage vom getöteten Nagelschmied erzählt, in dessen Taschen der Mörder statt klingender Münzen nur Nägel fand.
2. Ein Nagelschmied, in dessen Taschen der Mördewr Geld vermutete, statt dessen aber später nur Nägel vorfand, wurde hier erschlagen.

Quellen und Literatur:
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3821.1
aktuelle Aufnahme von Andreas Martin


Sühnekreuze & Mordsteine