Deutschland Niedersachsen Lkr. Holzminden

Eschershausen


Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

Zeichnung bei
Hoffmann (1935)

PLZ: 37632

GPS: N 51° 55,815', O 9° 38,742'

Standort: Am Ortsausgang nach Holzen, rechts ninter dem Bahnübergang bei den letzten Häusern der "Holzer Strasse".

Größe / Material: 134:78:26-30 / roter Sandstein

Geschichte: Am Ortsausgang nach Holzen, rechts hinter dem Bahnübergang bei den letzten Häusern der Holzener Straße. Es soll vorher zwischen Eschershausen und Holzen auf der Flur "Auf den vier Kreuzen" gestanden haben. Nach Hoffmann (1935) und Schreiber (1975) hieß die Flur "Auf den 3 Kreuzen".
Das Sandsteinkreuz ist 1817 neu bearbeitet, mit einer Inschrift versehen und neu aufgestellt worden. Der Text auf der Vorderseite des Kreuzes lautet:
Neu
aufgerichtet zu
Luthers Geburtstag
im Reformations
Jubel
Jahre
1817.
Hebr.
13 V 7
Die Angabe des Bibelverses steht zwischen zwei Rosetten. Auf der Rückseite des Kreuzes ist ein Vortragekreuz eingerillt, dessen Balkenenden leicht eingekehlt sind. Seit 1883 steht das Kreuz auf einem Sockel aus Dolomitgestein. Eine Schrifttafel auf der Vorderseite des Sockels trägt den Text:
Zu Luthers
400jährigem
Geburtstag
10. Nov. 1883
Spr. 10 V. 7.
Auf einer Tafel auf der Rückseite des Sockels steht: Errichtet von der Gemeinde des Kirchspiels Eschershausen. (Müller / Baumann 1988)

   Ein altes Steinkreuz ist auf einem hohen Sockel in Eschershausen an der Straße nach Holzen rechts aufgestellt. Es ist auf T.XXII, 219 abgebildet. 1817 ist es für die Jubelfeier der Reformation mit entsprechender Inschrift versehen, der 1883 eine andere Luther zum Gedächtnis hinzugefügt ist. Die Rückseite des Kreuzes trägt noch die alte dort eingehauene Zeichnung eines Kreuzes.
   Der Flurort heißt dort "Auf den drei Kreuzen"; die beiden anderen Steine Nr.220 u. 221 sind nicht mehr vorhanden. (Hoffmann 1935)

   Denkstein aus rotem Sandstein in Form eines Kreuzes, das auf einer Seite eine schlichte, die Kreuzform markierende Umrißzeichnung trägt. Er steht rechts am Wege nach Holzen, beim Flurorte "auf den drei Kreuzen". 1817 wurde der Stein zu Luthers Gedächtnis hergerichtet und mit einer entsprechenden Inschrift versehen, 1883 bekam er den Sockel, abermals mit einer Gedächtnisirischrift auf Luther. (Steinacker 1907)

Sage:

Quellen und Literatur:
Steinacker, Karl - Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Holzminden, (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Braunschweig, Band IV), Wolfenbüttel 1907, S.276
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.10, 54 unter Linse
Schreiber, Fr. sen. - Kreuz- und Sühnesteine im Kreis Holzminden, in: Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft im Kreis Holzminden, 4.Folge - XII, 1975, S.13, 18-20, zugleich: Steinkreuzforschung, 2.Jg., Sammelband Nr.4, Regensburg 1982, S.6-11
Görlich, Joachim-Ulrich - Kreuzsteine, Mordsteine, Galgensteine, 1976, S.7, 10-11
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.4023.1
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Foto von Oktober 1994)


Sühnekreuze & Mordsteine