Deutschland Hessen Lkr. Hersfeld-Rotenburg

Wippershain / OT von Schenklengsfeld


Zustand 2010
Foto: Künzl

PLZ: 36277

GPS: N 50° 50,052', O 9° 46,658'

Standort: An einem Feldweg (alte Straßenführung - kleines Stück Teerstraße mit Bänken und Birken), der von der Straße Wüstfeld-Wippershain, kurz hinter dem Ortsausgang, nach links abzweigt.

Größe / Material: 74:76:19 / Sandstein

Geschichte: Das Steinkreuz hat Malteserform und steht an der Gemarkungsgrenze Wippershain-Wüstfeld. Es wird bereits urkundlich in einer Grenzbeschreibung vom 3.11.1531 erwähnt, in der die Grenze zwischen dem Gericht Schildschlag und dem Amt Landeck festgelegt wurde. Es war tief ins Erdreich eingesunken, erst 1911 wieder gefunden und vom zuständigen Förster am ursprünglichen Ort aufgestellt worden. Wegen Neutrassierung der Kreisstraße K17 Anfang der 80er Jahre des 20.Jahrhunderts wurde es erneut um einige Meter an den jetzigen Standort versetzt. Es bleibt offen, ob es sich um ein Sühnekreuz oder um ein ein Grenzkreuz handelt. Die mittelalterliche Höhenstraße wird in diesem Abschnitt "Karlsstraße" genannt. Karl der Große soll sie benutzt haben, als er, von der Weser kommend, nach Würzburg zog.

Sage:

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S.111, Ziff.5124.3
Riebeling, Heinrich - Historische Rechtsmale in Hessen, 1988, Anhang: Ergänzungen zu "Steinkreuze u. Kreuzsteine in. Hessen", S.XIII, Ziff.5124.3
recherchiert und bebildert von Thorsten Pirkl, Petersberg (Foto von 2007)
Ergänzungen von Barbara und Gert Künzl, Bürgel (Foto von 2010)


Sühnekreuze & Mordsteine