Deutschland Hessen Lkr. Waldeck-Frankenberg

Volkmarsen (I / II)
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Volkmarsen I Volkmarsen II

Blick zum Standort

PLZ: 34471

GPS: N 51° 24,122', O 9° 6,442'

Standort: Beide Steine stehen am Ortsausgang in Richtung Wetterburg, 50 mtr. links "Arolser Straße" / Ecke "Am Stadtbruch", am Fahrbahnrand.

Geschichte: Riebeling (1977) gibt als Entfernung zwischen den beiden Steinen 50m an. Mittlerweile stehen sie aber direkt nebeneinander.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Gunter Marx, Löhne



Volkmarsen (I)
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Abbildung bei
Riebeling (1977)

Größe / Material: ø73:24 / Kalkstein

Geschichte: Kreisring und Kreuz tragen eine Schrift, nur noch teilweise entzifferbar:
[...] N [...] 1600 DEN Z1 DECEM [...] IST [...] SA [...] VON DISTEN (?) S ERMORT
Vermutlich ist das Scheibenkreuz ein sog. Mordzeigestein. (Riebeling1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, Nr.4520.3



Volkmarsen (II)
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Größe / Material: 110:64:25 / Sandstein

Geschichte: Der sog. "Gänsestein" steht an der Straße Volkmarsen - Wetterburg. Ob er ein Kreuzstein, ein Scheibenkreuzstein oder ein Hutestein mit bildhafter Darstellung zweier Hirtentaschen (Meinung von Lehrer Nord, Korbach) ist, läßt sich nicht mehr genau feststellen. Das Volk deutet die Reliefzeichnung als zwei gegeneinander stehende Gänse. (Riebeling1977)

Sage: Zwei Taubenzüchter hätten sich um das Eigentum eingefangener Tauben gestritten. Zur Schlichtung des Streits hätten beide ein Duell mit Schußwaffen aus 50 Meter Entfernung ausgetragen. Durch Zufall hätten beide zu gleicher Zeit abgedrückt und sich gegenseitig erschossen. Aus diesem Grund sollen der Gänsestein (hier Taubenstein genannt) und der 50m entfernte Kreuzstein (4520.3) dort stehen. (Mitt. Gustav Schneider, Kulte)

Quellen und Literatur:
Riebeling, Heinrich - Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, Nr.4520.2


Sühnekreuze & Mordsteine